Schön, dass du dich für das Projekt MappingZero interessierst! Diese Seite soll dir einen Überblick über Hintergrund und Ziele des Projekts geben und dir vermitteln, wir du dich engagieren kannst und wer deine Ansprechpartner:innen sind. Aktuell (Sommer 2023) befindet sich MappingZero in der Konzeptions- und Recherchephase. Der perfekte Moment, um einzusteigen! Bis Anfang nächsten Jahres wollen wir die Datenbank mit Inhalten füllen, dann werden mehrere Korrektur- und Testphasen folgen und die Veröffentlichung ist für Frühsommer 2024 geplant. Doch was ist MappingZero überhaupt und wie funktioniert es? Dazu im Folgenden mehr.
Ein erster Überblick
Unser Ziel der „Wissensdatenbank der politischen Maßnahmen hin zur Klimaneutralität“ - kurz: MappingZero (früher: Wissensbaum) ist es, eine
👉 neutrale,
👉 wissenschaftliche fundierte / faktenbasierte &
👉 kostenlos zugängliche
Informationsplattform für Poltiker:innen, Journalist:innen und die interessierte (Fach)öffentlichkeit zu schaffen. Diese soll es ermöglichen, gezielt und sofort Informationen darüber abzurufen,
👉 welche Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise zur Auswahl stehen.
👉 wie groß die Wirkung - das Emissionsreduktionspotenzial - einer Maßnahme ist.
👉 wie groß die Wirkung mehrerer Maßnahmen in Kombination ist.
👉 welche Risiken und Potenziale eine Maßnahme neben der Emissionsreduktion mit sich bringt.
👉 welche Praxisbeispiele es bereits gibt, an denen sich Entscheider:innen orientieren können.
Einzigartig dabei ist, dass die möglichen Maßnahmen jedes Sektors objektiv nebeneinander dargestellt werden. So gewährleistet die Plattform eine zahlenbasierte Vergleichbarkeit von verschiedenen Maßnahmen. Außerdem ist MappingZero externes "Produkt", indem wir es der Allgemeinheit zur Verfügung stellen und z.B. für Politikgespräche nutzen und zugleich interne Arbeitsgrundlage für uns, um alle Maßnahmen im Blick zu behalten und alle Quellen und Beispiele an einem Ort zu sammeln.
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Besonders schön ausformuliert findest du Ziele und Hintergrund des Projekts in diesem Text: MappingZero - Der Navigator zur Klimaneutralität.
Das Mockup (Modellseite)
👉 Unter diesem Link findest du unser Mockup. So soll MappingZero (ungefähr) mal aussehen. Dieses wurde gemeinsam mit Journalist:innen entwickeltet, um ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen. Seit Erstellung der Modellseite haben wir einiges weiterentwickelt, aber für einen ersten Eindruck eignet es sich trotzdem gut. Mit dem Pfeil unten kannst du die 14 Seiten durchblättern.
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Der Wissensbaum als Ausgangspunkt
Die Idee von MappingZero haben wir nicht aus der Luft gegriffen. Die Idee basiert auf der Grundlage unseres 1,5-Grad-Gesetzespakets. Denn in der Entwicklungszeit des Gesetzespakets haben wir alle Maßnahmen und ihre Details in einem Wissensbaum gesammelt. So konnten wir bereits damals einen guten Überblick über die Vielzahl der verschiedenen Lösungsoptionen und Alternativen erhalten. Dieser Wissensbaum war allerdings lediglich für die Recherche gedacht war und ist kaum benutzer:infreundlich aufgebaut. Auch die technische Grundlage des damals verwendeten Programms lässt eine Veröffentlichung nicht zu. Deshalb haben wir uns entschieden, den alten Wissensbaum als Grundlage zu nutzen und die Inhalte in die neue Wissensdatenbank MappingZero zu überführen und sie interaktiv und nutzer:innenfreundlich zu veröffentlichen. Dafür müssen zum einen die Maßnahmen aus dem alten Wissensbaum überprüft und aktualisiert und zum anderen durch neue Maßnahmen ergänzt werden, da immer wieder neue Lösungsideen entwickelt werden.
Aufbau von MappingZero
Die Struktur der Seite soll zum einen dafür sorgen, dass alle Themen bzw. Maßnahmen gefunden werden können und nichts untergeht und zum anderen die Mitarbeit erleichtern, da sich anhand von (Unter-)Themen gut Arbeitspakete für die Recherche schnüren lassen. Sobald MappingZero veröffentlicht ist, wird man auf der Suchseite (siehe Screenshot oben) direkt nach Maßnahmen suchen können oder beginnen, sich durch die Sektoren zu klicken. Auf dem CO2-Dashboard besteht die Möglichkeit, sich individuelle Maßnahmenpakete zusammenzustellen und diese z.B. mit dem GermanZero-Gesetzespaket oder dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung zu vergleichen. Alle weiteren Bestandteile von MappingZero sind nachfolgend erläutert.
Sektoren sind übergeordnete Kategorien, deren Begrifflichkeiten sich aus dem Klimaschutzgesetz ergeben, wobei Abfallwirtschaft unter Industrie gezählt wird, und internationaler Ausgleich zusätzlich aufgelistet wird. Für jeden Sektor gibt in MappingZero eine Seite mit einer Erläuterung der relevanten Emissionsquellen und Herausforderungen der Transformation zur Klimaneutralität. Es folgt üblicherweise eine Einordnung in die Gesamtemssionen und das (Nicht-)Erreichen von Zielsetzungen. Anschließend werden zugehörige Themen und die Relevanz des Sektors dargestellt. Weiterere Bestandteile einer Sektorseite sind die Rubriken "Wissenswertes" sowie der Reiter "Links und Quellen" (siehe rechts).
Themen und Unterthemen sind übergeordnete Kategorien, deren Begrifflichkeiten für Nutzer:innen intuitiv die nachgeordneten Themen oder Maßnahmen ergeben und möglichst viele Themen oder Maßnahmen zusammenfassen. Auf einer Themenseite wird beschrieben, inwieweit dieser Bereich für Emissionen verantwortlich ist und somit Grund für die nachgelagerten Maßnahmen ist und welche Relevanz er innerhalb des Sektors besitzt. Dazu kommen "Wissenswertes" und "Links und Quellen" (siehe rechts).
Seiten mit Maßnahmen und Teilmaßnahmen umfassen einen möglichst prägnanten Titel (Orientierung: Substantiv + Verb, z.B. „Grüne Welle implementieren“) sowie eine Beschreibung dessen, was genau passieren soll. Neben "Wissenswertes" und dem Reiter "Links und Quellen" sind folgende Bestandteile enthalten:
Kennzeichnung
Es gibt verschiedene Tags zur Auswahl zu Umsetzungsstand und Ursprung der Maßnahme bzw. zur zuständigen politischen Ebene.
Risiken und Potenziale
Hier können z.B. ökologische oder soziale Risiken einzelner Maßnahmen oder Potentiale angegeben werden, die eine Maßnahme über die Emissionsminderung hinaus besitzt.
Praxisbeispiele
In einem separaten Reiter werden konkrete Beispiele für die Umsetzung der Maßnahme (am besten mit Link) gesammelt. Das können Projekte z.B. aus der Forschung oder in anderen Orten bzw. Ländern sein.
Berührungspunkte
Hängen andere Maßnahmen, Themen oder Sektoren eng mit dieser Maßnahme zusammen, wird dies hier vermerkt.
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Wiederkehrende Rubriken
Wissenswertes
Ist dir bei der Recherche etwas als besonders interessant in Erinnerung geblieben? Unter "Wissenswertes" werden Informationen (mit Einzelnachweisen belegt) gesammelt, die besonders prägnant sind und auf einen Blick die Bedeutung des Themas oder der Maßnahme verständlich machen oder Hintergrundinformationen liefern.
Quellen und Links
Hier finden sich zum einen Einzelnachweise der in den anderen Rubriken genutzen Literaturquellen und zum anderen allgemeine Hintergrundinformationen (z.B. Studien), die sich mit einem Thema oder einer Maßnahme befassen und die für eine weitergehende Beschäftigung geeignet sind. Je nach Ebene (Sektor/Thema/Maßnahme) sollten die allgemeinen Hintergrundinfos möglichst den gleichen Umfang abdecken, also weder zu allgemein noch zu spezifisch sein. Bei der Arbeit mit Quellen bitte die Hinweise unten beachten und das Datum des letzten Zugriffs vermerken.
Globale Seiten
Diese Seiten sind nicht in der oben beschriebenen Sektorstruktur wiederzufinden, sondern direkt über die Seitenleiste oder Verlinkung zu erreichen.
Quellen und Methodik
Hier ist für die Nutzer:innen zusammengestellt, wie die Wissensdatenbank entstanden ist, woher die Informationen stammen und wer hinter dem Projekt steht.
Glossar
Einzelne Begriffe, derer Erklärung auf den einzelnen Themen- oder Maßnahmenseiten zu viel Platz in Anspruch nehmen würden, können im Glossar erläutert werden. Anschließend kann (und soll) an allen Stellen, wo dieser Begriff genutzt wird, auf den Glossareintrag verwiesen werden.
Übergreifende Themen und Maßnahmen
Diese können nicht eindeutig einem Sektor zugeordnet werden, weil sie mehrere oder alle Sektoren betreffen und werden daher auf Sonderseiten ausgeführt, sodass auf innerhalb der Sektorstruktur darauf Bezug genommen werden kann. Beispiele hierfür sind die Reform des Emissionshandels oder eine nachhaltige Finanzwirtschaft.
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Ehrenamtliche Mitarbeit
Im Sommer 2023 beginnt die erste Phase: Wir arbeiten die bestehenden Inhalte und ihre Quellen aus unserem alten Wissensbaum auf und aktualisieren diese. Anschließend fügen wir sie in die MappingZero-Struktur ein. Diese Aufarbeitung, Prüfung und Aktualisierung übernehmen die Fachgruppen. Dafür überprüfen sie die Quellen der bisherigen Inhalte und recherchieren zu der jeweiligen Maßnahme nach neuen Kenntnissen, Zahlen, Hintergründen und Empfehlungen. So stellen wir sicher, dass die späteren Maßnahmen faktenbasiert und wasserdicht sind.
Dieses Vorhaben übersteigt aktuell unsere Kapazitäten. Deshalb suchen wir nach weiteren Ehrenamtlichen, die mit uns an diesem Projekt arbeiten wollen. Ehrenamtliche, die mit uns die politische Landschaft bewegen möchten. Ehrenamtliche, die aktiv gegen die Klimakrise werden möchten.
Dein Einstieg bei GermanZero
Du hast Interesse mitzuarbeiten, bist aber noch nicht aktiv bei GermanZero? Dann folge dieser Anleitung Schritt für Schritt:
- Schau dir an, mit welchem Sektor (siehe rechts) du dich näher auseinandersetzen möchtest. Diese korrespondieren später mit den Fachgruppen, in denen du aktiv werden kannst. Falls du wissen möchtest, in welche Richtung die Maßnahmen in den einzelnen Sektoren gehen (können), schau dir doch mal das Mitte 2023 erschienene Klimanotstandspaket oder die Aufzeichnungen der Webinare dazu an.
- Melde dich bitte über unser Engagementformular an. Bitte beachte dabei, die Rubrik Fachthematik anzukreuzen. Bitte schreibe dann im Kommentarfeld, zu welchem Sektor du arbeiten möchtest. Du solltest innerhalb weniger Tage von uns hören. Ansonsten melde dich bitte bei ehrenamt@germanzero.de.
- Bitte unterschreibe die Vertraulichkeitsvereinbarung und schicke sie an nda@germanzero.de. Mit deiner Unterschrift versicherst du uns, Passwörter und wichtige Informationen nicht weiterzugeben.
- Du erhältst nun von uns die Kontaktdaten deiner Ansprechperson der jeweiligen Fachgruppe und einen Zugang zur Cloud. So kannst du nach kurzem Onboarding durch deine Ansprechperson direkt loslegen.
- Vor allem, wenn du dich langfristig engagieren möchtest, bietet sich eine Anmeldung beim Messenger-Dienst Matrix an. Über Matrix erfolgt unsere interne Kommunikation. Hier haben viele Fachgruppen einen eigenen Bereich und es gibt übergeordnete Gruppen mit allen Ehrenamtlichen, in denen wir die neuesten Infos und Updates schicken. Hier findest du den Link zur Anleitung und zum Tutorial zur Matrix-Registration.
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Deine Ansprechpartner:innen
FG = Fachgruppe; HA = Hauptamtlich; EA = Ehrenamtlich
Sektoren nach dem Klimaschutzgesetz
Weitere Sektoren/Themen
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Organisation der Recherchearbeit
Für die Recherchearbeit am alten Wissensbaum hat sich ein Modell mit drei verschiedenen Rollen innerhalb der Fachgruppen bewährt und kann so auch für MappingZero genutzt werden. Das ist aber nur ein Vorschlag, denn letztendlich kann und soll jede Fachgruppe ihren eigenen Weg finden die Arbeit zu strukturieren. Das Rollenmodell, bestehend aus Organisator:innen, Koodinator:innen und Recherchierenden ist auf der Seite Rollenmodell für die MappingZero-Recherche näher erläutert.
Um die Recherche innerhalb der Fachgruppe zu strukturieren, kann die Excel-Vorlage für die Literaturübersicht hilfreich sein. Hier werden alle Literaturquellen, die für die Recherche gesichtet wurden (also sowohl bei der Kontrolle als auch bei der nachfolgenden Recherche) in eine gemeinsame Tabelle pro Fachgruppe bzw. Thema eingetragen. Es sollten möglichst alle Spalten ausgefüllt werden, sofern sinnvoll. Dabei hat jeder ein Namenskürzel, damit nachvollziehbar ist, wer die Quelle eingetragen hat. Teilweise wird für verschiedene Maßnahmen die gleiche Quelle angegeben. Deshalb überprüfe anfangs kurz, ob die Quelle schon durch jemand anderes eingetragen wurde. Falls ja, dann füg dein Kürzel und ggf. Ergänzungen hinzu.
Cloud-Ordner
Die Ablage der Zwischenergebnisse und das gemeinsame Arbeiten an Maßnahmen erfolgt in aller Regel über Nextcloud. Manche Fachgruppen nutzen historisch bedingt auch noch den Sharepoint. Die Cloud ermöglicht die simultane Arbeit von verschiedenen Personen an einem Dokument, ohne das dieses immer wieder herunter und hochgeladen werden muss. Der Link zur Nextcloud findest du hier. Das Passwort erhältst du beim Onboarden von der:dem Koordinator:in der Fachgruppe. Falls du dieses noch nicht erhalten hast, wende dich bitte an ihn:sie.
👉 Für jede Fachgruppe wurde ein Ordner in der Nextcloud eingerichtet.
👉 Im Fachgruppen-Ordner findet ihr sowohl die Infos aus dem alten Wissensbaum, als auch eine Unterordnerstruktur für die Recherechearbeit.
👉 Jede Fachgruppe strukturiert ihre Recherchearbeit selbst auf die Art und Weise, die für sie am geeignetsten ist.
👉 Die Cloud kann zur Ablage von Quellen (pdf, html) genutzt werden. Schlussendlich reicht als Nachweis aber auch ein Link mit Zugriffsdatum.
Kontrolle bestehender Maßnahmen
Den Inhalt des alten Wissensbaums findest du in Form einer Excel-Tabelle im Fachgruppenordner der Cloud. Jede Fachgruppe kann einen eigenen Modus finden, in welcher Reihenfolge die bestehenden Maßnahmen überprüft werden. Hauptsache es wird nichts vergessen. Anhand der Sektorstruktur in Themen und Unterthemen können Arbeitspakete geschnürt werden. Hilfreich kann außerdem das oben erwähnte Rollenmodell sein.
Für das Überarbeiten bestehenden Maßnahmen sind folgende Fragen wichtig:
👉 Stimmt die Aussage aus der Quelle mit der Aussage überein, die im Rahmen der Maßnahme belegt werden soll?
👉 Sind alle oben beschriebenen Bestandteile der Maßnahmenseiten angegeben? Da der alte Wissensbaum nicht zur Veröffentlichung entworfen wurde, müssen in den allermeisten Fällen wahrscheinlich noch Angaben zu "Wissenswertes", "Praxisbeispielen" & Co. ergänzt werden.
👉 Wie gut ist die Qualität der Quelle? Das bedeutet konkret z.B.: Sind aussagekräftige (Primär)Quellen zitiert? Das gilt v.a. für Berichte. Handelt es sich um eine wissenschaftliche Studie mit Peer Review (fachliche Begutachtung, z.B. aus einer seriösen wissenschaftlichen Zeitschrift)?
👉 Wer ist Herausgeber:in? Könnte es hier Interessenskonflikte geben? Das gilt nicht nur für industrienahe Publikationen, sondern auch für Klima- oder Umwelt-NGOs. Diese gelten oft als nicht 100% objektiv. Werden ausschließlich Quellen einer "Seite" zitiert, macht uns das angreifbar. In diesem Fall sollte nach Alternativquellen gesucht werden, die die Inhalte aufgreifen.
Am besten wird bei der Kontrolle von Maßnahmen parallel die Word-Vorlage zur Eingabemaske (siehe unten) befüllt. Dann wird nichts vergessen und außerdem ist das gemeinsame Überprüfen von Maßnahmen möglich.
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Hinzufügen neuer Maßnahmen
Nach der Kontrolle der bestehenden Maßnahmen können und sollen neue Maßnahmen ergänzt werden, sofern es neue Erkenntnisse in dem Gebiet gibt oder Aktualisierungen notwendig sind. Dies kann der Fall sein, wenn zum Beispiel Jahresziele nicht mehr erreichbar sind oder sich ein wissenschaftlicher Konsens gegen die bestehende Maßnahme ausgesprochen hat. Sofern eine neue Maßnahme streitbar ist, lohnt sich die Debatte in der Fachgruppe oder dem Hauptamt.
👉 Eine Maßnahme sollte möglichst spezifisch sein, sodass klar wird, was genau sich ändern soll. Für den Fall, dass es verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten gibt, können Maßnahmen in Teilmaßnahmen unterteilt werden.
👉 Bedenke neben Titel und Beschreibung auch gleich die anderen Rubriken der MappingZero-Maßnahmen ("Wissenswertes", "Praxisbeispielen" & Co.) mit Inhalt zu befüllen.
👉 Bitte beachte die Hinweise bezüglich der Qualität der Quelle und der:dem Herausgeber:in, die links erläutert sind.
Bei der Recherche zu neuen Maßnahmen sollte die Suche nach wissenschaftlichen Quellen immer der erste Schritt sein! Wenn keine wissenschaftlichen Quellen zu finden sind oder bereits ausgewertet wurden, ist der nächste Schritt, nicht-wissenschaftliche Quellen (z.B. Projektberichte, Erfahrungsberichte, Verordnungen, Strategien) zu sichten. Beachte die unten stehenden Hinweise zum Umgang mit Literaturquellen.
Es bietet sich an, bei der Recherche für neue Maßnahmen die Word-Vorlage zur Eingabemaske (siehe unten) zu nutzen. Dadurch ist auch die gemeinsame Arbeit an Maßnahmen möglich.
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Eingabemaske / Vorlage zur Maßnahmeneingabe
Wenn die Kontrolle von bestehenden bzw. die Recherche zu neuen Maßnahmen abgeschlossen ist, müssen die Maßnahmen als letzter Schritt auf die MappingZero-Seite eingepflegt werden. Da aus Sicherheitsgründenn nur wenige Menschen direkt Zugriff auf die Seite haben, gibt es dafür eine Eingabemaske in Form eines Online-Formulars. Das Formular soll dafür sorgen, dass keine wichtigen Informationen vergessen und gleichzeitig auch nur die benötigten Angaben übermittelt werden. Bei der Eingabemaske ist über einen Button rechts oben ein Zwischenspeichern möglich.
Zur Vorbereitung auf die Eingabe der Informationen ist es nützlich die Word-Vorlage zur Maßnahmeneingabe herunterzuladen. In dieser Vorlage sind alle Fragen aus der Eingagemaske gesammelt, sodass die Rechercheergebnisse in relativ standardisierter Form niedergelegt werden können. Dies hilft beim späteren Befüllen der Eingabemaske und am Word-Dokument kann (sofern es in die Cloud geladen wird), parallel mit mehrern Menschen gearbeitet werden. Durch die Kommentar-Funktion bei Word kannst du Widersprüche und Gedanken, die dir während der Recherche kommen, notieren. Wichtig ist außerdem das Übersichtsdokument für die sektorspezifische Themenstruktur, auf das sich innerhalb der Eingabemaske bezogen wird.
Für jede (Teil-)Maßnahme soll ein eigenes Dokument angelegt und entsprechend der Ordnerstruktur in der Nextcloud abgelegt werden, damit es übersichtlich bleibt.
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Umgang mit Literaturquellen
Vorgehen bei wissenschaftlicher Recherche
👉 Gib deine Suchbegriffe in die Suchmaschine ein. Manchmal hilft es, diese zu variieren und auch ins Englische zu übersetzen. Denn Wissenschaftssprache ist Englisch. Diese Suchbegriffe und das Datum der Suche in der Vorlage dokumentieren. Geeignete Suchmaschinen für wissenschaftliche Quellen sind v.a. Google Scholar und Web of Science (hier muss man sich einen Account anlegen). Man kann bei der Suche jeweils einstellen, ab welchem Erscheinungsjahr Literatur gesucht werden soll, z.B. ab 2020.
👉 Liste der Suchergebnisse sichten. Potentiell relevante Artikel checken, ob tatsächlich relevant und seriös. Die Anzahl der Zitationen ist ein guter Kennwert. Die Relevanz des Journals kannst du im Bereich der Top-Publikationen von Googel Scholar einsehen. Je besser der Wert des Index, desto höher sind die Peer-Review Kontrollen und damit auch potenziell die Qualität des Artikels.
👉 Falls möglich, relevante Artikel herunterladen (pdfs aussagekräftig benennen) und im Rechercheordner ablegen.
👉 Man kann mehrere Recherchen direkt hintereinander zu ähnlichen Suchbegriffen machen und sich eine Gesamtliste an relevanten Artikeln erstellen und dann diese nach und nach überprüfen.
👉 Beim Lesen dieser Artikel werden dir Zitate von anderen potentiell relevanten Artikeln auffallen. Diese mit in der Liste aufnehmen und lesen. So kommt „schneeballartig“ weitere Literatur hinzu. Aufpassen hierbei: es handelt sich logischerweise immer um Literatur älteren Datums als die Studie selbst. Vorteil dieser Rechercheform: man findet oft die wirklich relevanten und vielzitierten Studien zu einem Thema.
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Welche Quellen außerhalb von Wissenschaftsdatenbanken sind geeignet?
👉 Nicht alle Maßnahmen können in den wissenschaftlichen Datenbanken gefunden werden, da in einigen Themenbereichen generell keine oder nur wenige wissenschaftliche Arbeiten vorliegen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da nicht alle Quellen dem für MappingZero erforderlichen Standard entsprechen.
👉 Die Verwendung valider Quellen ist für MappingZero unerlässlich. Allgemein gesagt sollte eine Quelle immer nachvollziehbar sein und einem gewissen Anspruch genügen, damit die Maßnahme nicht durch diese einfache Argumentation von Kritikern ausgehebelt werden kann.
Konkrete Beispiele
- Studien und Berichte von vertrauenswürdigen Institutionen und Organisationen sind geeignet. Beispiele hierfür sind das Ökoinstitut und Agora Energiewende. Frage im Zweifelsfall andere Mitglieder deiner Fachgruppe oder deine:n hauptamtliche:n Ansprechpartner:in.
- Stellungnahmen sind nicht geeignet, da sie lediglich Meinungen formulieren und nicht fundiert sind. In Stellungnahmen finden sich jedoch häufig vertrauenswürdige Quellen, die zitiert werden können.
- Zeitungsartikel sind in aller Regel nicht geeignet, wenn die Wirksamkeit einer Maßnahme belegt werden soll. Im Fall von Praxisbeispielen werden allerdings fast nur Zeitungsartikel als Nachweise zu finden sein. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Grundsätzlich gilt: Alles immer so wissenschaftsnah wie möglich belegen.
Wie zitiere ich?
- Zitiere stets so, dass eine Überprüfung einfach möglich ist. Halte dies neben dem Link der Quelle in der Beschreibung der Eingabemaske fest.
- Zitiere wie folgt: Herausgeber, Autoren, Titel, Jahreszahl, Seitenzahl
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🚀 Wir wünschen dir viel Spaß und danken dir ausdrücklich für dein Engagement. Nur so können wir MappingZero realisieren und die politische Landschaft verändern.
Dein Klimapolitikteam 🌱
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