LocalZero:Genossenschaftlicher Solarpark

Aus Mitmachen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Best Practices der Teams

Der Genossenschaftlicher Solarpark ist ein Projekt der Gruppe Tutzing klimaneutral 2035 (TKN35).

Screenshot 2024-04-02 123023.png
Projektinfos

🔍 Die Gruppe errichtet mit einer Energiegenossenschaft einen genossenschaftlich betriebenen Solarpark

🎯 Ziel: Errichtung eines genossenschaftlichen Bürgersolarparks mit 20 MW

Ergebnis: Errichtung eines genossenschaftlichen Bürgersolarparks mit 5MW

Dauer: 10- 12 Monate

💶 Kosten: vsl. Ca. 4-5 Mio. €* (für die Genossenschaft als Investor)

💪 Schwierigkeit: 3/3

📝 Ausführliche Infos

📺 Presse: Bericht im Merkur, Bericht in der SZ

Erste Schritte
  • Vorstellung der Initiative im Gemeinderat --> Grundsatzbeschluss
  • Partnersuche (Energiegenossenschaft Fünfseenland)
  • Grundstücksuche - Verhandlung mit Grundstückseigentümer
  • Vorarbeiten durch Ingenieurbüro (Wirtschaftlichkeitsberechnung / Kostenschätzung etc.)
  • Bei Netzbetreiber nach Netzeinspeisepunkte erfragen


Team Tutzing klimaneutral 2035
  • 45 Mitglieder, acht in der AG
  • Alter: 25-75
Stadt Tutzing
  • Bayern
  • Größe: Klein (10.000)
  • Klimaschutz ist in der Kommune hauptsächlich durch TKN35 vertreten
  • Zusammenarbeit Verwaltung: sehr gut, bekommen Unterstützung
  • Zusammenarbeit mit der Politik: sehr gut, bekommen Unterstützung


Tutzing klimaneutral 2035 (TKN35) projektierte einen genossenschaftlich errichteten Solarpark mit einer Größe von 20 ha. (Leistung: etwa 20 MW).

Diese Freiflächenanlage hätte ca. 1/3 des Strombedarfs von Tutzing abgedeckt. Durch die Mitarbeit des BUND war sichergestellt dass die Anlage an einem ökologisch vertretbaren Standort errichtet wird.

Der Solarpark wird zunächst mit 4,5 MW realisiert, sobald der Netzeinspeisepunkt eine größere Leistung aufnehmen kann, wird die Anlage vergrößert.


Erste große Schritte

  • TKN35 arbeitete mit einem erfahrenen Partner, der Energiegenossenschaft Fünfseenland (EGF) zusammen
  • Grundstückssuche: Gemeinsam mit der Bürgermeisterin suchte das Team ein Grundstück (Dauer ca. vier Monate). Voraussetzung war, dass der Eigentümer damit einverstanden war, das Grundstück an ein Bürgerenergieprojekt zu einer vertretbaren Pachtsumme zu vergeben In Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer wurden die Vorlaufkosten (unter anderem für die Planungen durch ein Ingenieurbüro), die anfallen, in einer verbindlichen Absichtserklärung mit der EGF geregelt.
  • Abstimmung mit dem Kreisvorsitzenden des BUND Naturschutzstarnberg zur ökologischen Verträglichkeit des Projekts.
  • öffentliche Vorstellung des Projekts im Gemeinderat.
  • Bebauungsplan und Größe des Solarparks Bei der Vorstellung des Projekts im Gemeinderat wurde der Beschluss für die nötige Bebauungsplanänderung gefasst. Der neue B-Plan wurde auf der nächsten Sitzung einstimmig angenommen. Aufgrund dieser Beschlüsse konnte bei dem Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH eine verbindliche Anfragen zum Netzanschlusspunkt gestellt werden. Aufgrund der Kapazität der Infrastruktur, kann der Solarpark zunächst nur mit einer Leistung von 4,5 MWh ans Netz gehen. Es gibt jedoch zukünftige Optionen die Anlage zu vergrößern.


Projektierung und Finanzierung des Solarparks

Zusammen mit der EGF wird eine Projektgesellschaft PV-Park Tutzing gegründet, die zusammen mit professionellen Projektentwicklern die Planung und Errichtung des Solarparks übernimmt:

  • Anwerben von Genossenschaftsmitgliedern
  • Finanzierungsplanung zusammen mit der EGF. Die voraussichtlichen Ausgaben werden sich in der Größenordnung zwischen vier und fünf Mio. € bewegen. So beträgt sich die kalkulatorische Abschreibungszeit (wenn man mit dem garantierten Preis für eingespeisten Strom rechnet) auf 20 Jahre. Da der Strom jedoch in der Praxis über die Strombörse zu besseren Preisen verkauft wird, ist die prognostizierte Amortisationsdauer geringer (abhängig von der Strompreisentwicklung).
  • Die Anlage geht voraussichtlich 2025 in Betrieb.


Betrieb und Verwaltung des Solarparks

  • Sobald das Projekt umgesetzt wurde, kümmert sich die Genossenschaft um den Betrieb.
  • Die Genossenschaftsmitglieder erhalten ihre Finanzierung in Form von den Einlagen und günstigem Strom zurück.


Andere Projekte von TKN35:

AG Moore


Zurück zu Best Practices der Teams