LocalZero:Meenzer Nachbarschaftsstraße
Die Meenzer Nachbarschaftsstraße ist ein Projekt des Teams MainzZero.
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Wie entstand die Idee für die erste Meenzer Nachbarschaftsstraße?
Für die erste Meenzer Nachbarschaftsstraße wurde ein Viertel in der Mainzer Innenstadt, in dem viele Studierende und Familien mit Kindern wohnen, für die Dauer von zehn Tage größtenteils für Autos gesperrt. Entstanden war die Idee ein Jahr zuvor bei der Sperrung einer Straßenecke unter dem Motto "Beruhigte Spiel- und Schulstraße", die das Team MainzZero organisiert hatte. Dem Team von MainzZero ging es in erster Linie darum, die ungerechte Flächenverteilung in Innenstädten zu thematisieren und unter Einbezug der Anwohner:innen aufzuzeigen, wie eine autofreie Innenstadt aussehen könnte.
Wie sah das inhaltliche Programm aus?
MainzZero organisierte das Programm und den Rahmen der ersten Meenzer Nachbarschaftsstraße in Zusammenarbeit mit Anwohner:inneninitiativen, Schulen und verschiedenen Vereinen:
- Bau von Holzmöbel mit Möglichkeit zur Bepflanzung
- Chorauftritt, ein Flohmarkt, ein Zirkus für Kinder und ein Brunch zum Muttertag
- Stände verschiedener Organisationen, mit Informationsmaterialien, Foodsharing-Angeboten u.v.m.
Erste Schritte und Teilprojekte
- Die Organisation der ersten Meenzer Nachbarschaftsstraße war arbeitsintensiv und wurde hauptsächlich von sechs Teammitgliedern übernommen.
- Das erste Planungstreffen fand im Januar statt, die Veranstaltung selbst knapp vier Monate später, vom 12.-21. Mai.
- Werbung erfolgte über Plakate und Flyer( unter anderem über Briefkästen) und einen öffentlichen Informationsabend. (Achtung: Werbung und Informationen frühzeitig verteilen!!!)
- Das Dezernat für Umwelt und Verkehr arbeitete mit dem Team zusammen, wählte und sperrte die Straßen, druckte Werbematerialien und kam für die Kosten auf.
Was hat die Veranstaltung aus Sicht von MainzZero bewirkt?
Die Verkehrswende ist als Thema seit der ersten Meenzer Nachbarschaftsstraße in Mainz wesentlich präsenter geworden:
- Nach der ersten Meenzer Nachbarschaftsstraße äußerten viele Anwohner:innen den Wunsch, die Leibnizstraße möge dauerhaft autofrei bleiben, leider bislang ohne Folgen.
- Gemeinsam mit dem Mainzer Radfahrforum zeigte MainzZero bei einer Fahrraddemo, wie viel Platz dem motorisierten Individualverkehr zur Verfügung steht und forderte einen Ausbau der Radachsen.
- Anwohner:innen reichten, inspiriert von der ersten Meenzer Nachbarschaftsstraße, einen Vorschlag bei der Stadt ein, welcher mehr Platz für Fahrräder, Fußgänger:innen und Bäume vorsieht. Der Vorschlag wird noch von der Stadt geprüft.
- Die NAJU Rheinland-Pfalz organisierte einen Diskussionsabend in Kooperation mit dem Zukunftsmodul der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Landeszentrale für Umweltaufklärung zum Thema "Autofreie Innenstadt in Mainz!".
weitere Aktionen von MainzZero:
- Das Team startete eine Petition für Grünachsen in jedem Stadtteil, mit sehr positiver Resonanz. Die Unterschriften sollen im Januar 2024 überreicht werden.
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