LocalZero:Klimaneutralität & die Machbarkeit -- Pflichtaufgabe -- Gemeinschaftsaufgabe: Unterschied zwischen den Versionen
(neuer Artikel zu Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe mit Hinweisen zu möglicher Finanzierung (kommunales Klimaschutzbudget) sowie jeder Menge interessanter Links :)) |
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Städte und Gemeinden haben zwar Einfluss auf fast 40 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland [1] und könnten super viel bewirken, trotzdem passiert zu wenig!! | |||
Selbst, wenn Politik und Verwaltung sich einig sind - können sie oft die notwendigen Maßnahmen nicht umsetzen | |||
Warum ist das so? | Ein wichtiger Grund: | ||
Für den perfekten und schnellen Weg in die Klimaneutralität fehlt Geld und Personal. Beides muss langfristig planbar vorhanden sein, über eine Legislaturperiode hinaus. | |||
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* Warum ist das so | |||
* welche Lösungsmögllichkeiten gibt es, damit Kommunen handlungsfähig werden | |||
* Wo und warum engagiert sich GermanZero bei der Forderung nach "Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe | |||
* Wo und warum engagieren sich KE-Teams und Bundeslandzusammenschlüsse, wie NiedersachsenZero bei der Forderung nach "Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe | |||
Klimaschutz ist für die Kommunen eine "freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe" und rangiert damit auf einer Ebene mit Freibädern und Bibliotheken. Sprich: Wenn das Geld knapp wird, wird am Klimaschutz gespart. Oder es wird gar nicht erst langfristig und ambitioniert geplant. Genau das aber wäre nötig, damit das gesamte Land die nötige Transformation zur Klimaneutralität meistern kann. | |||
Allein um den öffentlichen Gebäudebestand klimaneutral zu machen, bräuchten die Verwaltungen nach Berechnungen des internationalen Städtenetzwerks Energy Cities 50.000 neue Vollzeitstellen.[2] Wie sollen die chronisch klammen Kommunen das stemmen? | |||
Kommt es dann doch zu gut gemachten Klimaprojekten, führen sie nicht selten ein Inseldasein, und ihre Wirkung verpufft im Gesamtkomplex der Stadt wie ein Regentropfen auf heißem Asphalt. Es müssen aber alle Maßnahmen einer Kommune auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet sein: auf Klimaneutralität, um eine maximale Wirkung zu entfalten. Kurz: Klimaschutz muss als Querschnittsaufgabe quasi in die DNA jedes Verwaltungsbereichs eingeschrieben sein. | |||
Hier sind zwei Stichworte wichtig: | Hier sind zwei Stichworte wichtig: | ||
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2.) ein kommunales Klimaschutzbudget | 2.) ein kommunales Klimaschutzbudget | ||
Quellen: | |||
[1] Studie des Umweltbundesamtes: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/klimaschutzpotenziale-in-kommunen | |||
[2] [2] Energy Cities: "Personalwesen in den Kommunalverwaltungen. Der Fachkräfteengpass bei der Umstellung des Gebäudestands." |
Version vom 23. September 2022, 09:39 Uhr
Städte und Gemeinden haben zwar Einfluss auf fast 40 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland [1] und könnten super viel bewirken, trotzdem passiert zu wenig!!
Selbst, wenn Politik und Verwaltung sich einig sind - können sie oft die notwendigen Maßnahmen nicht umsetzen
Ein wichtiger Grund:
Für den perfekten und schnellen Weg in die Klimaneutralität fehlt Geld und Personal. Beides muss langfristig planbar vorhanden sein, über eine Legislaturperiode hinaus.
Im folgenden erfahrt ihr
- Warum ist das so
- welche Lösungsmögllichkeiten gibt es, damit Kommunen handlungsfähig werden
- Wo und warum engagiert sich GermanZero bei der Forderung nach "Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe
- Wo und warum engagieren sich KE-Teams und Bundeslandzusammenschlüsse, wie NiedersachsenZero bei der Forderung nach "Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe
Klimaschutz ist für die Kommunen eine "freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe" und rangiert damit auf einer Ebene mit Freibädern und Bibliotheken. Sprich: Wenn das Geld knapp wird, wird am Klimaschutz gespart. Oder es wird gar nicht erst langfristig und ambitioniert geplant. Genau das aber wäre nötig, damit das gesamte Land die nötige Transformation zur Klimaneutralität meistern kann.
Allein um den öffentlichen Gebäudebestand klimaneutral zu machen, bräuchten die Verwaltungen nach Berechnungen des internationalen Städtenetzwerks Energy Cities 50.000 neue Vollzeitstellen.[2] Wie sollen die chronisch klammen Kommunen das stemmen?
Kommt es dann doch zu gut gemachten Klimaprojekten, führen sie nicht selten ein Inseldasein, und ihre Wirkung verpufft im Gesamtkomplex der Stadt wie ein Regentropfen auf heißem Asphalt. Es müssen aber alle Maßnahmen einer Kommune auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet sein: auf Klimaneutralität, um eine maximale Wirkung zu entfalten. Kurz: Klimaschutz muss als Querschnittsaufgabe quasi in die DNA jedes Verwaltungsbereichs eingeschrieben sein.
Hier sind zwei Stichworte wichtig:
1.) Klimaschutz als kommunale Pflichtaufgabe
2.) ein kommunales Klimaschutzbudget
Quellen:
[1] Studie des Umweltbundesamtes: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/klimaschutzpotenziale-in-kommunen
[2] [2] Energy Cities: "Personalwesen in den Kommunalverwaltungen. Der Fachkräfteengpass bei der Umstellung des Gebäudestands."