LocalZero:Positive Zukunftsbilder

Aus Mitmachen
Version vom 27. Januar 2024, 19:54 Uhr von SabineB (Diskussion | Beiträge) (Kategorie eingetragen)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wir heißen jetzt LocalZero (Begründung). Hier findest Du, was sich noch alles ändert.
Aus Dokumentationsgründen bleiben die Begriffe in den Session Protokollen der ersten drei Bundestreffen (Herbst 2021, Frühjahr 2022, Herbst 2022) unverändert.


💥Dies ist ein Protokoll einer Session vom Bundestreffen 2021💥

Positive Zukunftsbilder

Datenschutz: Nennung im Protokoll hier OK? Ja

Thema / Fragestellung

Mit welchen positiven Botschaften und sprachlichen Mitteln können wir Menschen von Klimaschutz überzeugen?

Teilnehmer

Peter

Andreas, ...?

Euer Ergebnis

Folien v. Peter

Storytelling ist wertvoll: "ändert nichts" aber sorgt für Perspektivwechsel

Sehr umfassende Transformation nötig

Mobilität: Nachhaltigkeit inzw. zum Lifestyle geworden; Leute erzählen aus ihrem eigenen Leben über Social Media

Städte argumentieren oft "aber wir tun doch schon was" -> "Warum weiß ich davon nichts als Bürger:in?"

-> Kommunikation ist wichtig

Auch Interessenkonflikt: zu positive Kommunikation -> vermittelt falsche Sicherheit/gutes Gefühl

Deswegen beachten: wer kommuniziert? Welche Bilder werden verwendet? Evtl. mit wirklichen Vorbildern arbeiten (Menschen, die schon weit voraus sind)

Herausforderung: viele haben selber wenig Reichweite -> Stadt müsste unterstützen

Tipp: Auf Flyern mit positiver Sprache arbeiten ("für unsere Zukunft"/"für unsere Enkel")

Gutes Beispiel: Aktion von Parents4Future(?): Klimabänder -> Stoffbänder werden mit Klimawünschen beschrieben und nach Berlin geradelt

Auch wichtig: Anschluss an "das echte Leben" nicht verlieren; nicht nur in Klima-Bubble aufhalten

Trotzdem eigene Blase nutzen. Wenn alle ihre persönliche Klima-Bubble verbinden entsteht auch große Gruppe

Presse kann als Kommunikator genutzt werden

Können wir 70%-80% der Bevölkerung erreichen?

Nicht vergessen: Influencer:in ist Beruf; keine einfache Aufgabe

-> bestehende Multiplikatoren ansprechen

Medientipp: WDR KugelZwei ist Medienformat. Stellen positive Beispiele vor. Coole Bilder u. Animationen

https://www1.wdr.de/verbraucher/kugelzwei-102.html

Idee: mögliche positive Botschaft "Wir gestalten Zukunft (mit euch)"

"Bock auf Zukunft?" als Einstieg ins Gespräch

Problem: nicht jeder fährt gerne Rad -> wird von Radschnellwegen o. ä. nicht angesprochen

-> Wie können wir einen positiven Eindruck hinterlassen? Was könnten die Menschen wollen?

Erfahrung: Kinder der Gesprächspartner ansprechen ("Wer würde sich nicht um seine eigenen Kinder kümmern?")

Botschaft muss nicht nur negativ sein ("Ihre Kinder könnten ihr Rentenalter nicht erreichen") sondern kann auch positiv sein ("Was wünschen Sie sich für Ihre Kinder?")

Manchmal reicht auch schon ein erster kleiner Schritt/Anstoß

-> Wäre es nicht schön, wenn unsere Stadt mehr grün wäre?

   -> Ja? Gibt es auch etwas, was ich selber dafür tun kann?

Leute können auch direkt gefragt werden: Was wünschst du dir für die Stadt/für dein Viertel/...?

-> Risiko, dass Leute gar keine Wünsche haben ("Ist doch Ok so, wie es ist") <-> Gegenbeispiele Klimabänder u. "Träum weiter, Kirche"

Auch Leuchtturmprojekte möglich: temporär Straßen sperren und zeigen, wie autofreie Straßen aussehen (umgestalten, mit Pflanzen, Sitzmöglichkeiten, etc.)

In Mainz schon umgesetzt worden. Nebenstraße wurde für einige Zeit gesperrt -> positive Rückmeldung von Wirt bekommen: es kommen mehr Gäste

In Landshut haben lokale Künstler Postkarte gestaltet: vorher/nachher verkehrsberuhigte Altstadt

Wie aus Filterblase rauskommen? -> große Plakate in der Stadt aufhängen (z. B. vorher/nachher verkehrsberuhigte Altstadt) -> Passant:innen können über Klebepunkte abstimmen

Lokaler Bezug ist wichtig u. visuelle Bilder

vielleicht auch ein Bürger:innendialog: wie könnte unsere Stadt in 2035 aussehen? <- Wieder das Risiko "So wie jetzt auch?!"

Problem: Was antworten Bürger:innen auf Frage nach Bild von der Zukunft?

Oft:

  1. Alles scheiße
  2. Flugtaxis u. autonomes Fahren

=> Ist die Straße der falsche Ort für solche Fragen?

Bild von verkehrsberuhigter Altstadt kann erster Schritt sein, um Fantasie anzuregen

Filmtipp: Tomorrow

-> Zukunft ist ein leeres Blatt

In den letzten 25 Jahren gab es nicht so viel Bewegung (beim Klimaschutz?)

-> es muss endlich "Klick" machen

Gutes Beispiel v. Ford: Wenn man die Menschen früher gefragt hätte, was sie sich für die Zukunft wünschen hätten die meisten geantwortet "schnellere Pferde" nicht "Autos"

-> Auf bereits geschehene Transformation als Beispiele hinweisen. Was hat sich dort verändert u. verbessert?

-> auch wichtige Einsicht: frühere Transformationen waren nicht linear sondern chaotisch. Durch Rückschaufehler verfälscht. Neben Schallplatte -> Kasette -> CD -> Download gab es noch viele andere Ideen und Versuche

Wichtige Frage: ist Klimaschutz ein Rückschritt? => Ja, zum Teil schon.

Aber auch nicht jeder Fortschritt ist wirklich einer. Wir pendeln schon seit Jahrzehnten immer gleich lange. Wir haben immer noch die 5-Tage-Woche. Trotz aller Veränderungen in Mobilität u. Arbeitswelt.

-> Veränderung sollte nicht mehr aus Zwang heraus passieren, sondern aus Wünschen heraus. -> Wegen Haus im Grünen umziehen, nicht, weil Miete in der Stadt zu teuer.

Braucht es vielleicht verschiedene Zukunftsbilder?

-> Konkurrenz von "small is beautiful" vs. autonomes Fahren etc. (High-Tech Klimaschutz)

-> Wir können nicht alle für unsere Bilder begeistern.

-> Wir müssen Menschen den Einstieg ermöglichen u. ihre Sorgen ernst nehmen.

Problem: Voreingenommenheit, z. B. ÖPNV benutzen ist Degradierung (nur was für Schüler, Rentner u. Alkoholiker)

Positive Zukunftsbilder

Trailer zu dieser Session ist hier:

Eure nächsten Schritte

Was braucht ihr?

Zurück zu Bundestreffen 21