LocalZero:Wärmenetze im Rhein-Hunsrück-Kreis

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Version vom 18. Januar 2024, 17:42 Uhr von SabineB (Diskussion | Beiträge) (Link zu Glossar eingefügt)
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💥Dies ist ein Protokoll einer Session vom Bundestreffen Herbst 2022💥

Im Land der Energiewende-Vormacher: Wärmenetze im Rhein-Hunsrück-Kreis

Mitglieder der Klima-Initiative Bad Hersfeld haben im August 2022 den Rhein-Hunsrück-Kreis (RHK) besucht.

Diese Vorzeige-Region für Umweltschutzmassnahmen lässt das Herz jeden Umweltschützers höher schlagen. Sie zeigt auf, wie man regionale Wertschöpfung aus erneuerbaren Energien erzielen kann. Im eigenen Werbefilm Heimat der Energiewende-Vormacher werden die Maßnahmen anschaulich verdeutlicht.

Der RHK betreibt allein vier Biomasseheizungsanlagen.

Die beiden Nachbargemeinden Neuerkirch und Külz haben einen Nahwärmeverbund, den größten in Rheinland-Pfalz, mit einer Holzhackschnitzelheizungsanlage gegründet. Die Anlage hat eine Heizleistung von 1.260 kW. Angeschlossen sind 143 Objekte, Anschlussquote 80 %. Das Restholz kommt aus dem eigenen Gemeindewald. Eingebunden in die Energieerzeugung ist ein Solarthermie-Feld mit Wärmeerzeugung 650.000 kWh / Jahr. Bei der Verlegung der Wärmeleitungen hat man eben mal zusätzlich ein Glasfasernetz verlegt.

Kaum noch zu toppen in punkto Nachhaltigkeit sind die drei Biomasseheizungsanlagen mit Heizleistungen von 700-860 kW der Rhein-Hunsrück Entsorgung. An mehr als 120 Sammelplätzen – Öffnungszeiten 24/7 – liefern die Hunsrücker Baum- und Strauchschnitt ab. In der Deponie in Kirchberg wird bei der Aufbereitung dieser Biomasse nebenbei Kompost produziert. Den Kompost können sich die Bürger dort abholen – natürlich umsonst, denn die haben ja den Grünschnitt geliefert.

Angeschlossen an die drei Wärmenetze sind 39 überwiegend kommunale Großgebäude. Zu den drei Anlagen gehören jeweils das Biomasselager, die Biomasseheizung mit zwei Abluftfilteranlagen, ein Wärmespeicher sowie die Wärmeverteilungsanlage.

Teilnehmer

Gerd, Till, Jan, Konstantin, Leoni

Wichtige besprochene Inhalte

Die Umsetzungshürden sind i.d.R. nicht in der Technik oder der Finanzierung zu suchen. Die größten Barrieren existieren in den Köpfen der Menschen. Der RHK hat sich zu eigen gemacht, dem Denken freien Lauf zu lassen. Man muss es halt einfach machen! Angeregt wurde eine Exkursion von GermanZero in den RHK.

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