LocalZero:Solaroffensive und Klimagerechtigkeit

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Best Practices der Teams

Der Klimaentscheid Frankfurt treibt den Ausbau von Solarenergie besonders auf Mietshäusern voran!

Dafür forderte das KE Team erfolgreich von der Stadt ein Förderprogramm und arbeitet mit Wohnungs- und Energiegenossenschaften zusammen.

Frankfurt Haus Zukunftsvision.jpg

Projektinfos

🔍 Energiegenossenschaften und Wohnungsgenossenschaften an einen Tisch bringen, um Mieter:innen zu ermöglichen, sich dezentral mit erneuerbarem Strom zu versorgen. Die integrierte Förderung der Stadt macht den Strom günstiger.

🎯 Ziel: sozialverträglicher Ausbau erneuerbarer Energien

⭐ Ergebnis: drei Kooperationen sind entstanden, ein erstes Leuchtturmprojekt startet

⏳ Dauer: langer Vorlauf

💶 Kosten: keine für das Team

💪 Schwierigkeit: 3/3

👉 Webseite

📺 Info aus dem Jahr 2022



Team Klimaentscheid Frankfurt

  • 5 Mitglieder im Energieteam, 50 insgesamt
  • Alter: 20 bis Rentenalter
  • Ansprechperson: Sven

Stadt Frankfurt

  • Hessen
  • Größe: groß (750.000)
  • es gibt ein Klimareferat (Klimaschutz- und Anpassung, Erneuerbare Energien) im Dezernat Klima, Umwelt und Frauen
  • Zusammenarbeit Verwaltung: gut
  • Zusammenarbeit Politik: gut



Die Frage:

Wie kann ein kostendeckender Ausbau von Solarenergie auf Mietshäusern funktionieren?


Die Lösung:

  • Wohnungs- und Energiegenossenschaften ziehen an einem Strang.
    • Die Energiegenossenschaften pachten von Wohnungsbaugenossenschaften die Dachflächen, um PV Module zu installieren
    • günstiger Mieterstrom wird ermöglicht
  • Mieter:innen können mitbestimmen, denn (Wohnungs-)Genossenschaften gehören nur ihren Mitgliedern.

Alle bestimmen gleichberechtigt, auch über nachhaltig bezahlbaren Wohnraum und die Energiewende von unten.

  • Die Wohnungsgenossenschaften als Eigentümer der Gebäude müssen nicht investieren, die Energiegenossenschaften investieren und installieren auf den gepachteten Dächern PV Module. Es entsteht günstige erneuerbare Energie – derzeit unter folgenden Voraussetzungen:
    • Da die Genossenschaften nicht gewinnorientiert sind müssen die Anlagen weniger Gewinn „erwirtschaften“ als bei privaten Investoren
    • Damit sich der Bau für Energiegenossenschaften lohnt, brauchen sie große Wohngebäude mit mindestens 15 Wohneinheiten. Davon gibt es in Frankfurt nicht viele.
    • Damit die Energiegenossenschaften trotzdem kostendeckend agieren können, forderte der Klimaentscheid Frankfurt von der Stadt Frankfurt ein Förderprogramm nach dem Vorbild „Solares Bonn“. Und das mit Erfolg! (Hier die Förderrichtlinie der Stadt Köln)


Die Ergebnisse:

Für die ersten Leuchtturmprojekte hat das Team bisher Energiegenossenschaften mit Wohngenossenschaften zusammengebracht.

Es sind 3 Kooperationen entstanden.


Der Hintergrund:

Hinter dem Fokus auf Genossenschaften liegt der Gedanke, dass Wohngenossenschaften bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen und generell für gerechten und bezahlbaren Wohnraum sorgen. Energiegenossenschaften agieren ähnlich: hinter den umgesetzten Projekten steckt weniger Gewinnmaximierung. Im Vordergrund genossenschaftlichen Handelns steht immer den Nutzer:innen / Mieter:innen günstige bezahlbare Produkte (Wohnungen oder Strom) zur Verfügung zu stellen.

Natürlich muss auch eine Genossenschaft ihre Kosten decken, wenn allerdings weniger Gewinn abgeschöpft wird, als bei privaten Investoren liegen die Kosten für die Mieter:innen eben auch niedriger.

Die Förderung:

Die Förderung der Stadt beginnt im November 2023 , und die Zusammenarbeit der Wohn- und Energiegenossenschaften auf dem Kulturcampus, mitten in Frankfurt, soll dann als Leuchtturmprojekt in Frankfurt dienen und zeigen, dass es geht und wie es geht.


Andere Projekte des KE Frankfurt: Warmmietenneutrale Gebäudesanierung


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