LocalZero:Förderprogramme für Kommunen: Unterschied zwischen den Versionen

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[https://www.klimaschutz.de/sites/default/files/Kumulierbare%20Förderprogramme%20der%20Bundesländer.pdf Übersicht über <u>alle</u> Bundesländer] (Förderprogramme der Bundesländer, die prinzipiell mit der [https://www.klimaschutz.de/sites/default/files/SKKK_Factsheet_finanzschwache_Kommunen_barrierefrei.pdf?crmailing=13908425&crcustomer=142887&crlink=43317131 Kommunalrichtlinie des Bundes] (siehe unten) '''kumulierbar''' sind): Viele Bundesländer bieten mehrere Förderprogramme an, daher kann nicht auf eine zentrale Seite verlinkt werden.
[https://www.klimaschutz.de/sites/default/files/Kumulierbare%20Förderprogramme%20der%20Bundesländer.pdf Übersicht über <u>alle</u> Bundesländer] (Förderprogramme der Bundesländer, die prinzipiell mit der [https://www.klimaschutz.de/sites/default/files/SKKK_Factsheet_finanzschwache_Kommunen_barrierefrei.pdf?crmailing=13908425&crcustomer=142887&crlink=43317131 Kommunalrichtlinie des Bundes] (siehe unten) '''kumulierbar''' sind): Viele Bundesländer bieten mehrere Förderprogramme an, daher kann nicht auf eine zentrale Seite verlinkt werden.


'''Baden-Württenberg''': [https://www.kea-bw.de/foerderdatenbank Förderdatenbank] der KEA-BW ('''Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg):'''
'''Baden-Württenberg''': [https://www.kea-bw.de/foerderdatenbank Förderdatenbank] der '''KEA-BW''' (Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg): relevante Links und eine Excel-Übersicht


[https://www.berlin.de/sen/uvk/umwelt/foerderprogramme/berliner-programm-fuer-nachhaltige-entwicklung/ Berlin]
[https://www.berlin.de/sen/uvk/umwelt/foerderprogramme/berliner-programm-fuer-nachhaltige-entwicklung/ Berlin]

Version vom 28. März 2022, 14:14 Uhr

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Kommunen, Klimaschutzmaßnahmen über Fördermittel der Länder, des Bundes und der EU sowie weitere Unterstützer fördern zu lassen (Überblick).

Förderung durch die Länder

Übersicht über alle Bundesländer (Förderprogramme der Bundesländer, die prinzipiell mit der Kommunalrichtlinie des Bundes (siehe unten) kumulierbar sind): Viele Bundesländer bieten mehrere Förderprogramme an, daher kann nicht auf eine zentrale Seite verlinkt werden.

Baden-Württenberg: Förderdatenbank der KEA-BW (Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg): relevante Links und eine Excel-Übersicht

Berlin

Brandenburg

Bremen

Niedersachsen

Thüringen


Förderprogramme  

Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die von Kommunen aber auch von Privathaushalten, Unternehmen, Vereinen oder anderen öffentlichen Einrichtungen in Anspruch genommen werden können, siehe www.co2online.de/foerdermittel/.  

Die folgende Übersicht konzentriert sich auf kommunale Förderungen: 

Förderung durch den Bund

Nationale Klimaschutzinitiative (NKI):  

Die Kommunalrichtlinie [Bun22a]

Breit angelegtes Programm mit Beratung und finanzieller Unterstützung für Kommunen und kommunale Akteure wie Kitas, ÖPNV-Anbieter; Laufzeit bis Ende 2027

  • Zuschüsse je nach Förderschwerpunkt zwischen 20% und 65%, für finanzschwache Kommunen bis zu 90 %, vereinzelt bis zu 100 % möglich
  • Gefördert werden:  
  • zusätzliches Personal im Klimaschutz: Klimaschutzmanager:innen in Kommunen, Klimaschutzkoordinator:innen z. B. für Landkreise
  • Energiemanagement: Personalkosten, Messtechnik und Software,  
  • Konzepterstellung: integrierte Konzepte, Fokuskonzepte, ambitionierte Überarbeitung von Klimaschutzkonzepten aus 2016 oder früher, Machbarkeitsstudien (zu nachhaltiger Sanierung, Wärmenetzen etc.)
  • Einführung von Umweltmanagementsystemen
  • Investitionen in den Klimaschutz:, z. B. Messtechnik, Beleuchtungstechnik, technische Infrastruktur für Deponien und Kläranlagen, Radwege und Radabstellanlagen, Mobilitätsstationen, u. v. m.
  • Mittel aus der Kommunalrichtlinie sind mit Förderprogrammen der Bundesländer kombinierbar

Mehr Infos:

  • NKI-Förderlotse: www.klimaschutz.de/foerderlotse/  
  • PDF-Übersicht:   https://www.klimaschutz.de/sites/default/files/mediathek/dokumente/Fo%CC%88rderquotentabelle_novellierte_Kommunalrichtlinie_2022_2027_barrierefrei.pdf


Förderung des BMWK

Deutschland macht’s effizient [Bun22b]

Vier Fördermodule, aufgesetzt vom Wirtschaftsministerium, durchgeführt von KfW und BAFA, umgesetzt über Fördermittel oder Kredite mit Tilgungszuschüssen.

  • Energieberatung für Nichtwohngebäude (EBN): Neubau, Sanierungskonzept oder Sanierungsfahrplan, Anlagen und Systeme, Contracting-Orientierungsberatung; Antrag über BAFA: max. 80 \% der förderfähigen Ausgaben und max. 10.000 €
  • Sanierung und Neubau von Effizienzgebäuden (BEG-Richtlinie): Förderung für effiziente Wohn- und Nicht-Wohngebäude, allg. Anlagentechnik und erneuerbare Energien für Heizungen, Heizungsoptimierung; Antrag über BAFA oder KfW: Tilgungs- bzw. Investitionszuschüsse in Höhe von 15 \% bis 50 \% der maximal förderfähigen Kosten; zusätzlich 50 \% für Fachplanung und Baubegleitung  
  • Erneuerbare Energien – Premium: Investitionen zur Nutzung von Wärme aus regenerativen Energien: Solarkollektoren, Biomasseanlagen, Wärmenetze, Biogasleitungen, Wärmespeicher, Wärmepumpen, KWK, Tiefengeothermie; Antrag über KfW: Kredit mit Tilgungszuschuss bis zu 50 \%, Maximalkredithöhe: 25 Mio. € je Vorhaben
  • Wärmenetze 4.0: innovative Wärmenetze und nötige Machbarkeitsstudien; Antrag über BAFA: max. 60 \% der förderfähigen Kosten für Machbarkeitsstudie und max. 50 \% Zuschuss für die Realisierung

Mehr Infos:

  • Flyer: www.deutschland-machts-effizient.de/Redaktion/DE/Publikation/energieeffizienz-in-kommunen-flyer.pdf
  • KfW Förderlotse für Kommunen: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/%C3%96ffentliche-Einrichtungen/Kommunen/Produktfinder/


Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Förderung für Kommunen:

  • Nachhaltige und Klimafreundliche Mobilität: günstige Kredite für E-Ladeinfrastruktur: Zuschuss: 900 € pro Ladepunkt, Mindestförderung: 9.000 €
  • Energetische Stadtsanierung / Quartiersversorgung: Alles für das Quartier oder Stadtteil
    • Förderung von Konzepten und Sanierungsmanager:innen mit max. 75 \% Zuschüsse  
    • Für Investitionen in energieeffiziente Versorgungssysteme, klimafreundliche Quartiersmobilität und in die Grüne Infrastruktur: Kredite mit bis zu 40 \% Tilgungszuschuss


Quellen:

[Bun22a] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, 2022: Kommunalrichtlinie. https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie

[Bun22b] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 2022: Deutschlands macht’s effizient. https://www.deutschland-machts-effizient.de/KAENEF/Navigation/DE/Home/home.html

weitere Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten

EU

europäischer Fonds für regionale Entwicklung im Schwerpunktbereich CO2-arme Wirtschaft (EFRE)

Programm zur Regionalentwicklung LEADER

EU-Mission: 100 klimaneutrale Städte bis 2030

Sonstige (besonders für projektbezogene Klimaschutzmaßnahmen unter Einbezug der Bürgerschaft)

Klimaschutzfonds

Crowdfunding

Sponsoring durch öffentliche Stiftungen und Fördervereine

City Climate Finance Gap Fund

Allgemeine Überlegungen zum Thema Finanzen

  • Broschüre Klimaschutz und Finanzen des difu
  • Broschüre Klimaschutz in finanzschwachen Kommunen von difu und IÖW: Version 1, Version 2
  • Bertram Fleck, Landrat a.D. des Rhein-Hunsrück-Kreises argumentiert mit den Kosten fossiler Energieträger. Logik: wieviel Geld könnten wir in der Region behalten, wenn wir Energie sparen und unsere Energie selbst erzeugen statt Russland und Saudi-Arabien dafür zu bezahlen.
    • Artikel von ihm in der difu-Broschüre Klimaschutz und Finanzen
    • Präsentation "Mehr Energie, mehr Geld, mehr lokale Beschäftigung, mehr regionale Wertschöpfung, weniger CO2"
    • Zitat 1: "Es ist ein Irrglaube, dass nur finanzstarke Regionen im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien erfolgreich sein können. Ich glaube eher, dass Führungspersönlichkeiten mit Visionen, Überzeu- gung, Mut, Passion und Herzblut notwendig sind." (Quelle: difu-Broschüre)
    • Zitat 2: "Wenn man manche großen Zeitungen aufschlägt, kann man sich nur wundern, wie negativ dort die Energiewende oft kommentiert wird, als gäbe es damit nur Sorgen und Kosten. Das Gegenteil ist richtig: Es grenzt fast an Untreue, wenn Verantwortungsträger heute diese Möglichkeiten für ihren Bereich nicht nutzen!" (Quelle)