LocalZero:Klimabündnis Rems-Murr: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Juni 2024, 10:36 Uhr
Das Klimabündnis Rems-Murr setzt sich auf Kreisebene erfolgreich für Klimaneutralität ein.
Themenschwerpunkte: u.a.: verstärkte Produktion erneuerbarer Energien
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Ziele:
- Klimaschutzthemen in mehreren Gemeinden zeitgleich voranbringen, mit dem Ziel, Klimaneutralität 2035.
- öffentliche Stellungnahme als Bündnis zu wichtigen Themen
- Expert:innenwissen weitergeben: Durch die Vernetzung im Bündnis profitieren alle Beteiligten von dem Wissen und der Expertise aller Mitglieder. Jedes Team schickt die jeweiligen “Expert:innen” zu den Vorbereitungstreffen. Im Bündnis gibt es für alle Themen Ansprechpartner:innen.
thematische Schwerpunkte:
- Ausbau der Windkraft (da die Ausweisung von Windeignungsflächen durch die Regionalversammlung geschieht),
- beschleunigter Ausbau von PV,
- Stadtbegrünung im Sinne der Klimaanpassung
- eine kritische Positionierung zur Wasserstoffstrategie des Kreises, insbesondere zur geplanten Anschaffung von Bussen mit Brennstoffzellen statt E-Bussen (siehe untenstehende Erklärung)
Arbeitsweise
- Vierteljährlicher Austausch des Rems-Murr Bündnisses mit der Abteilung Klimaschutz im Landratsamt, um Klimaneutralität auf Kreisebene schneller voranzubringen. Das Bündnis entsendet zu diesem Jour fix 2 gewählte Sprecher:innen.
- Vorbereitungssitzung im Vorfeld jedes Austauschreffens mit der Klimaschutzleitstelle, um die Agenda zu erarbeiten und sich inhaltlich vorzubereiten. Neben den LocalZero Teams sind auch Vertreter:innen verschiedenster Klimagruppen im Kreis anwesend.
Diese Treffen werden als “unterschwelliges” Monitoring genutzt, bei dem das Remms-Murr-Kreisbündnis nachhaken kann, wie weit einzelne Maßnahmen in der Umsetzung sind.
Neue Projekte:
- Gespräche mit den Kreistagsfraktionen: werden nach den Kommunalwahlen im Juni 2024 begonnen.
Projekt E-Busse statt Brennstoffzellen-Busse:
Das Bündnis bezieht deutlich Stellung gegen das Vorhaben des Landkreises, 21 Brennstoffzellen- Busse anzuschaffen, die mit Wasserstoff betrieben werden sollen.
Diese sind sie in Anschaffung und Betrieb wesentlich teurer als Batteriebusse.
Busse mit einer Batterie sind etwa fünfmal effizienter als Busse mit einer Brennstoffzelle, in der Wasserstoff verbrannt wird. E-Busse können Strom direkt aus dem Netz beziehen. Für Brennstoffzellen-Busse muss eine gesonderte Infrastruktur zum Transport und zum Tanken von Wasserstoff errichtet werden.
E-Busse sind in der technischen Entwicklung inzwischen so weit, dass sie den ganzen Tag lang einsatzfähig sind und über Nacht wieder aufgeladen werden können.
Last but not least:
Die Busse werden noch jahrelang mit grauem Wasserstoff betrieben, der aus Erdgas gewonnen wird, wobei Treibhausgase frei werden. Nur grüner Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird, ist klimaneutral. Bei der Gewinnung mithilfe von Elektrolyseuren geht ein Teil der Energie verloren und es wird sehr viel hochreines Wasser benötigt.
Damit wäre bei hohen Anschaffungskosten aktuell keinerlei Einsparungen von Treibhausgasen möglich, verglichen mit Dieselbussen.
Grüner Wasserstoff wird noch auf Jahre hinaus nicht ausreichend verfügbar sein. Er ist dringend für die Überseeschifffahrt, den Flugverkehr und industrielle Prozesse nötig, die nicht auf Strom umgestellt werden
Arbeitsaufwand:
Im Gegensatz zu einzelnen Aktionen bedarf ein solches Bündnis kontinuierlichen Arbeit, um alle Bündnispartner an Bord zu halten. Zudem müssen die jeweiligen Gespräche sehr gut vorbereitet sein. Gefragt ist also ein langfristiges Engagement :)
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