LocalZero:Klimavision Argumentationshilfe: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mitmachen
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Kategorie eingetragen)
K (Link glattgezogen / doppelte Weiterleitung entfernt)
Zeile 1: Zeile 1:
Nachfolgende Argumente helfen euch dabei, die [[Klimaentscheide:LocalZero - Eine Klimavision für jeden Ort|Klimavision]] zu vermarkten und für die Umsetzung zu werben.  
Nachfolgende Argumente helfen euch dabei, die [[LocalZero:Die_Klimavision_für_jeden_Ort|Klimavision]] zu vermarkten und für die Umsetzung zu werben.  


=== Kosten ===
=== Kosten ===

Version vom 19. Februar 2023, 13:24 Uhr

Nachfolgende Argumente helfen euch dabei, die Klimavision zu vermarkten und für die Umsetzung zu werben.

Kosten

Die Klimavision weist sehr hohe Kosten aus für den Weg zur THG-Neutralität. Bei genauerer Betrachtung jedoch relativieren sich die großen Summen.

Ja, die Investitionskosten für eine klimaneutrale Kommune erscheinen zunächst sehr hoch. Tatsächlich ist Klimaschutz aber ein positiver Business Case. In der Klimavision (Komplettversion) steht ab Seite 25 einiges dazu, wie die Kosten zu verstehen sind und wie man sie finanziert. Verschiedene Argumente sind:

  1. Es gibt Fördermöglichkeiten, z.B. für Stellen als Klimaschutzmanager:innen. Zusätzlich gibt es KfW-Kredite und viele andere Vergünstigungen.
  2. Die Kommune muss das Geld nicht alleine aufbringen. Wärmepumpen/Solaranlagen/Sanierung finanzieren die Immobilienbesitzer:innen. Der wichtigste Punkt bei den Größenordnungen: die Gesamtinvestitionen sind für die ganze Kommune über den gesamten Zeitraum notwendig. Wir unterscheiden sprachlich davon die öffentliche Hand, die idR etwa 10% zu tragen hat, und auch hier muss man noch mal die verschiedenen Verwaltungsebenen unterscheiden.
  3. Klimaschutz spart Geld. Eine Solaranlagen hat ihr Geld nach ca. 5 Jahren wieder eingespielt.
  4. Z.B. Solaranlagen muss man nicht kaufen, sondern kann sie leasen. Damit spart man ab dem ersten Monat mehr Geld als die Leasingrate kostet.
  5. Den Kosten stehen enorme Einsparungen an fossilen Energieträgern gegenüber. Bisher fließen jedes Jahr horrende Kosten für Gas/Öl/Benzin aus der Kommune ab. Zukünftig entsteht diese Wertschöpfung durch Wind und Solar vor Ort.
  6. Im Idealfall werden Wind/Solar/Wärmepumpe/Dämmung durch ortsansässige Handwerker gebaut. Ein Teil aller Kosten fließt dann direkt als Gewerbesteuer zurück in die Gemeindekasse.
  7. Agri-PV erhöht die Einnahmen von Landwirten. Viele Pflanzen profitieren sogar von den PV-Anlagen auf dem Acker. (Weniger Austrocknung durch Teilverschattung und/oder Windbraker). Zusätzlich erhält Landwirt Einnahmen aus dem erzeugten Strom. D.h. doppelte Ernte auf der gleichen Fläche.
  8. Autoarme Innenstädte sind attraktiv. Marktplätze werden belebt, Einnahmen von Einzelhandel und Gastronomie steigen und damit auch die Gewerbeeinnahmen.

Das kann doch gar nicht klappen...

Was, wenn doch? 😁