LocalZero:Fragen und Antworten zum Thema Treibhausgas-Budget

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Version vom 23. Januar 2024, 20:22 Uhr von MariusW (Diskussion | Beiträge) (Beantwortung Frage zu THG-Budget. Weitere Absprache zur Methodik notwendig.)
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Frage: Wieso verläuft der Reduktionspfad der Treibhausgas-Emissionen bis zur Klimaneutralität linear?

Antwort: Wie aus der Klimavision Seite 7 bereits zu entnehmen: “Auch wenn der Reduktionspfad abhängig vom Zieljahr eher einem durchhängenden Seil entsprechen sollte, wurde dieser aus Berechnungsgründen als linear angenommen.


Frage: Wieso hat meine Stadt ein größeres Treibhausgasbudget, wenn ich als Zieljahr 2040 gegenüber 2030 angebe?

Antwort:

Das angegebene kommunale Restbudget setzt sich aus dem Budget für die CO2-Emissionen und dem Budget für die Non-CO2-Emissionen zusammen. Während im Zieljahr die CO2-Emissionen auf unter 0 sinken werden, wird es auch nach dem Zieljahr dauerhafte Restemissionen von Non-CO2-Treibhausgasen geben. Es wird in der Klimavision angenommen, dass diese Emissionen nach dem Zieljahr, durch negative CO2-Emissionen in entsprechendem Umfang ausgeglichen werden. Somit ist mit Ablauf des Zieljahrs die Treibhausgasneutralität erreicht.

Aktuell wird in der Klimavision das Non-CO2-Budget aus den Daten der IPCC SR1.5 Figure SPM.3a ermittelt. Je nach Zieljahr ist der Absenkungspfad der Non-CO2-Emissionen unterschiedlich weit fortgeschritten. Demnach umfasst das Non-CO2-Budget je nach Zieljahr eine unterschiedliche Menge an Non-CO2-Emissionen.

Es könnte sinnvoll sein, eine feste Reduktion der Non-CO2-Emissionen festzulegen. Da beim IPCC von einer Co2-Neutralität etwa 2050 angegeben wird, könnte auch der Prozentsatz der Reduktion der Non-CO2-Gase bis zum Jahr 2050 ermittelt werden. Dieses feste Budget könnte entsprechend mit dem Zieljahr verschoben werden und damit die Reduktionspfade der Non-Co2-Gase ähnlich wie den Reduktionspfad von CO2 beschleunigen. -> Absprache mit Hauke zur Methodik