LocalZero:Empfohlene Erschließung folgender erneuerbarer Wärmequellen und – speicher: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Herzstück der Wärmeplanung ist die '''Erstellung der Potenzialberechnungen (§ 16), darauf aufbauend die Identifikation von Wärmeanwendungen für die Erstellung des Zielszenarios (§ 17) und die Einteilung des beplanten Gebiets in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete (§ 18)'''. Hier geht es um die Wärmeversorgung der Zukunft. Wie werden wir unsere Wärmenetze klimaneutral betreiben? Hier kommen einige Wärmequellen in Frage. LocalZero sortiert die unterschiedlichen Wärmeanwendungen in drei Kategorien:
Das Herzstück der Wärmeplanung ist die '''Erstellung der Potenzialberechnungen (§ 16), darauf aufbauend die Identifikation von Wärmeanwendungen für die Erstellung des Zielszenarios (§ 17) und die Einteilung des beplanten Gebiets in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete (§ 18)'''. Hier geht es um die '''Wärmeversorgung der Wärmenetze''' in der Zukunft. Wie werden wir unsere Wärmenetze klimaneutral betreiben? Hier kommen einige Wärmequellen in Frage. LocalZero sortiert die unterschiedlichen Wärmeanwendungen in drei Kategorien: '''1) Empfohlene Wärmeanwendungen, 2) Bedingt empfohlene Wärmeanwendungen und 3) Nicht empfohlene Wärmeanwendungen'''. Grundsätzlich gilt: je effizienter und je regionaler, desto besser das Potenzial. Bei der Ausweisung der voraussichtlicheren Wärmeversorgungsgebiete kommt es laut Wärmeplanungsgesetz auf diese Indikatoren an, anhand derer die Wärmequellen hier auch bewertet werden:


'''1) Empfohlene Wärmeanwendungen'''
-       '''Geringe Wärmegestehungskosten''': Wie teuer ist die Wärmeerzeugung (inkludiert: Investitionskosten inkl. Erschließungskosten und Betriebskosten der Anlagen)?


'''2) Bedingt empfohlene Wärmeanwendungen und'''
-       '''Geringe Realisierungsrisiken''': Wie realistisch ist die Bereitstellung von Wärme durch diese Wärmequelle bzw. über diese Technologie (z.B. Aufbau funktionierender Infrastruktur)?


'''3) nicht empfohlene Wärmeanwendungen'''.
-       '''Hohes Maß an Versorgungssicherheit''': Wie zuverlässig (dauerhaft und regelmäßig, z.B. das ganze Jahr oder schwankend) liefert die Wärmequelle Wärme? Ist ein funktionierender, stabiler Betrieb gewährleistet?


Grundsätzlich gilt: je effizienter und je regionaler, desto besser das Potenzial. Bei der Ausweisung der voraussichtlicheren Wärmeversorgungsgebiete kommt es laut Wärmeplanungsgesetz auf diese Indikatoren an, anhand derer die Wärmequellen hier auch bewertet werden:
-       '''Geringe kumulierte THG-Emissionen''' bis Zieljahr: Wie viel Emissionen werden bei der Wärmebereitstellung erzeugt?


-       Geringe Wärmegestehungskosten (Investitionskosten + Betriebskosten)[JH1]


-       Geringe Realisierungsrisiken (inkl. Verfügbarkeit in Zukunft)
<u>Disclaimer</u>: Wir geben euch eine qualitative Einschätzung für jeden der vier Indikatoren über die jeweilige Wärmeanwendung. Letztendlich lassen sich in vielen Fällen keine endgültigen Einschätzungen im Vorhinein geben, die Einschätzung sind daher als Gesprächsgrundlage und zum fachlichen Nachfragen gedacht. Auch ist die Wärmenutzung natürlich stark abhängig von den lokalen Potenzialen, das betrifft z.B. die Nutzung von Gewässer-Wärme oder Tiefen-Geothermie. Die Einschätzungen zu den Kosten betrachten lediglich die Technologie-Kosten, basierend auf dem [https://www.kea-bw.de/waermewende/wissensportal/kommunale-waermeplanung/einfuehrung-in-den-technikkatalog Technikkatalog der KEA-BW] und ergänzenden eigenen Berechnungen. 


-       Hohes Maß an Versorgungssicherheit
Die '''Bewertungskala ist fünfstufig''': sehr hoch (++), hoch (+), mittel (0), niedrig (-), sehr niedrig (--)


-       Geringe kumulierte THG-Emissionen bis Zieljahr
== '''Empfohlene Wärmeanwendungen (Entwurf)''' ==
 
 
Wir geben euch eine qualitative Einschätzung für jeden der vier Indikatoren über die jeweilige Wärmeanwendung. Letztendlich lassen sich in vielen Fällen keine endgültigen Einschätzungen im Vorhinein geben, die Einschätzung sind daher als Gesprächsgrundlage und zum fachlichen Nachfragen gedacht.
 
== '''Empfohlene Wärmeanwendungen (BAUSTELLE)''' ==
{| style="margin:10px 0px 0px 0px; padding:0.3em 0.3em 0.3em 0.3em; background-color:#93c47d; border:1px solid #93c47d" width="100%"
{| style="margin:10px 0px 0px 0px; padding:0.3em 0.3em 0.3em 0.3em; background-color:#93c47d; border:1px solid #93c47d" width="100%"
|- valign="top"
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|'''Wärmeanwendungen'''
|'''Wärmeanwendungen'''
|'''Erläuterungen'''
|'''Erläuterungen entlang der Wärmeplanungsgesetz-Kriterien'''
|'''Gutes  Beispiel'''
|'''Praxisbeispiel'''
|'''Bewertung'''
|'''Bewertung'''
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|'''Nutzung von Umweltwärme mittels Großwärmepumpen'''
|Nutzung von Umweltwärme mittels Großwärmepumpen: '''Gewässer-Wärme aus Seen oder Flüssen'''
|'''Luft-Wärmepumpen'''
|In den letzten Jahren werden immer mehr Großwärmepumpen in Flüssen und Gewässern gebaut.
Durch die höheren Wassertemperaturen gegenüber der Umgebungsluft lässt sich auch (je nach Gewässer) bis tief in die Heizperiode Wärme mittels Hochtemperatur-Wärmepumpen nutzen. Allerdings funktioniert eine effiziente Wärmeentnahme nur bis zu einer bestimmten Mindesttemperatur (ca. 5-7 Grad, Quelle Gutachten).


-        Kosten[WT3] :
Die Nutzung von Gewässerwärme mittels Wärmepumpe ist eine '''sehr''' '''effiziente''' und '''weitestgehend zuverlässige''' Wärmegewinnung. Bei Nutzung von grünem Strom entstehen keine Emissionen im Betrieb.


-        Risiken:
Mehr Informationen


-        Versorgungssicherheit:
* [https://buerger-begehren-klimaschutz.de/waerme-wissen-kompakt-die-flusswaermepumpe/ BBK Steckbrief Flusswärmepumpe]


-        THG-Emissionen:
* [https://www.borderstep.de/wp-content/uploads/2023/10/Waermepumpen-in-der-Waermeplanung_2023.pdf Clausen 2023: Wärmepumpen in der Wärmeplanung]
|'''Stadt xy'''
|[https://www.mvv.de/ueber-uns/unternehmensgruppe/mvv-umwelt/aktuelle-projekte/mvv-flusswaermepumpe Mannheim]
|'''Bewertung gesamt (typische pro/contra Argumente)?'''
|
{| class="wikitable"
|Kosten
|Realisierungs- Risiken
|Versorgungssicherheit
|Emissionen
|-
|gering
|sehr niedrig
|mittel - hoch
|sehr niedrig
|}
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|'''Nutzung von Umweltwärme mittels Großwärmepumpen'''
|Nutzung von Umweltwärme mittels Großwärmepumpen: '''Abwasser-Wärme'''
|'''Abwasser-Wärme''' nutzen
|Die Abwassernutzung mittels Wärmetauschern im Abwassersystem und Wärmepumpen wird bereits in vielen Städten genutzt.
Sie stellt eine '''sehr''' '''effiziente''' und '''sehr zuverlässige''' Wärmegewinnung dar: Selbst im Winter ist noch mit Wassertemperaturen von 10 – 15 Grad mit konstanter Abwärmenutzung zu rechnen. V.a. in großen Städten, wo Abwasseraufkommen und Wärmebedarf nah nebeneinander vorkommen, können über das Abwasser große Wärmemengen erschlossen werden. Bei Nutzung von grünem Strom entstehen keine Emissionen im Betrieb.


-          Kosten: relativ hoher Invest-Aufwand (frühzeitig um Investor  kümmern!) bei nachträglicher Realisierung, günstiger, wenn Arbeiten am  Kanalnetz anstehen (laufende Kosten?). Sehr effiziente Wärmegewinnung.
Mehr Informationen


-        Risiken: gering
* [https://buerger-begehren-klimaschutz.de/waerme-wissen-kompact-abwasser-waermepumpe/ BBK Steckbrief Abwasser Wärmepumpe]


-        Versorgungssicherheit: hoch, selbst im Winter  noch 10 – 15 Grad konstante Abwärme zu erwarten
* [https://www.borderstep.de/wp-content/uploads/2023/10/Waermepumpen-in-der-Waermeplanung_2023.pdf Clausen 2023: Wärmepumpen in der Wärmeplanung]
|[https://www.energie-experten.org/projekte/berlin-alexanderplatz-abwasser-waermepumpen-heizen-und-kuehlen-haus-der-statistik Berlin]
[https://futurezone.at/b2b/wie-wien-energie-aus-abwasser-fernwaerme-erzeugt-waermepumpe-klaeranlage/402314627 Wien]


-        THG-Emissionen: keine im Betrieb, grüner Strom  für WP
[https://www.waermepumpe-regional.de/fuerth/fuerther-rathaus-heizt-mit-abwasser-waermepumpe Fürth]
|'''Schorndorf?'''
|
 
{| class="wikitable"
'''Ilsfeld?'''
|Kosten
|'''Wärmespiel  DBU'''
|Realisierungs- Risiken
|Versorgungssicherheit
|Emissionen
|-
|mittel
|sehr niedrig
|hoch
|sehr niedrig
|}
|-
|
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|'''Nutzung von Umweltwärme mittels Großwärmepumpen'''
|
|Wenn  regionale Potenziale verfügbar: '''Gewässer-Wärme''' aus '''Seen oder  Flüssen''' nutzen
|
 
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-          Kosten: Sehr effiziente Wärmegewinnung.
 
-        Risiken: gering
 
-        Versorgungssicherheit: Schwankungen durch  Verfügbarkeit von z.B. Flusswasser; braucht Mindesttemperatur [JH4]
 
-        THG-Emissionen: keine im Betrieb, grüner Strom  für WP
 
 
|'''Mannheim''' 
 
'''Giengen  (geplant)'''
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|'''Tiefe  Geothermie'''
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|Wenn  regionale Potenziale vorhanden:
|
 
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'''Erdwärme durch tiefe Geothermie''' nutzen.
 
-        Kosten: Tiefenbohrung sind teuer und bergen  Risiko, dass öfter gebohrt werden muss. Vollkosten Wärmebereitstellung bei  drei bis 11 Cent pro kWh
 
-        Risiken: Durch Bohrungen, Fündigkeitsrisiko je  nach Lage hoch
 
-        Versorgungssicherheit: Grundlastfähige  Wärmequelle
 
-        THG-Emissionen: Keine THG im Betrieb, Dauer von  Planung bis Betrieb jedoch lang (daher längerer Zeitraum bis Fossile  verdrängt werden)
|'''Graben-Neudorf  (geplant, Kosten voraussichtlich 10 – 12 Mio. €)'''
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|'''Oberflächennahe Geothermie'''
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|Kurze  Beschreibung. Vor- und Nachteile inkl. grobe Kosteneinschätzung.
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-        Kosten:
 
-        Risiken:
 
-        Versorgungssicherheit:
 
-        THG-Emissionen:
|'''Stadt xyz'''
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|'''Freiflächen-Solarthermie'''
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|'''Solare Wärme  mit Solarthermie''' ausbauen, eher in Freiflächen um xxyy m², viel  Platzbedarf (eher geringes Potential). Außerdem auf Dächern ausbauen (z.B.  für Quartierslösungen in Kombination mit Großwärmepumpen)
|
 
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-        Kosten:
 
o    günstig (Investition 290€/kWth, M/O-Kosten 1,2%  Invest Fraunhofer 2020);
 
-        Risiken:
 
o    Flächenverfügbarkeit
 
o    Ggf. teure Flächen
 
-        Versorgungssicherheit:
 
o    Wenig Wärme im Winter
 
o    In Kombination mit Saisonalspeicher (Kosten)
 
-        THG-Emissionen: keine, Technik ist da, kann  sofort umgebaut werden
|'''Steinheim (BaWü)''' 
 
'''Ludwigsburg (BaWü)'''
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|'''Saisonale Wärmespeicher'''
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|'''Aufbau von  saisonalen Speichern'''.
|
 
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Bau mehrerer um xxxyyy m³
 
 
Einschätzung
 
Speicher sind sehr flächeneffizient. Im Winter, wenn wir keinen  EE-Strom haben, zu nutzen. Wenn der Wind dann weht, kann der Speicher wieder  aufgefüllt werden.  Je größer, desto günstiger. Teilweise halbieren sich die Kosten  bei Verdopplung der Größe.
 
-        Kosten: vermutlich sehr teuer, 139€/m³  (Fraunhofer 2020)
 
-        Risiken:
 
-        Versorgungssicherheit:
 
-        THG-Emissionen:
|'''Bracht  (Hessen)''' 
 
'''Mehldorf'''
 
'''Hechingen'''
 
'''Rostock''' 
 
 
'''Meldorf (erster Erdbeckenspeicher in DE nach  dänischem Vorbild)'''
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|'''Puffer-  Wärmespeicher'''
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|'''Aufbau von Pufferspeichern'''
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|'''Stadt xy'''
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|'''Kostengünstige Leitungsverlegung'''
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'''Wenig Wärmeverluste'''
 
Aber Fokus muss Bestand sein.
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|'''Kaltes Wärmenetz'''[JH5] [JH6]
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|<nowiki>-        Kosten:</nowiki>
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-        Risiken: Einschätzung LEA: Tiefbaukosten: sehr  hoch. Eigentlich nur im Neubaugebiet sinnvoll (Steffen, LEA), außerdem  braucht man viele Handwerker. Es bringt zwar effizientere Stromnutzung, aber  hoher Aufwand. Außerdem: Betreiber finden ist sehr schwer. Empfehlung: Warme  Wärmenetze sind zu priorisieren.
 
-        Versorgungssicherheit:
 
-        THG-Emissionen:
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Version vom 9. April 2024, 15:03 Uhr

Das Herzstück der Wärmeplanung ist die Erstellung der Potenzialberechnungen (§ 16), darauf aufbauend die Identifikation von Wärmeanwendungen für die Erstellung des Zielszenarios (§ 17) und die Einteilung des beplanten Gebiets in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete (§ 18). Hier geht es um die Wärmeversorgung der Wärmenetze in der Zukunft. Wie werden wir unsere Wärmenetze klimaneutral betreiben? Hier kommen einige Wärmequellen in Frage. LocalZero sortiert die unterschiedlichen Wärmeanwendungen in drei Kategorien: 1) Empfohlene Wärmeanwendungen, 2) Bedingt empfohlene Wärmeanwendungen und 3) Nicht empfohlene Wärmeanwendungen. Grundsätzlich gilt: je effizienter und je regionaler, desto besser das Potenzial. Bei der Ausweisung der voraussichtlicheren Wärmeversorgungsgebiete kommt es laut Wärmeplanungsgesetz auf diese Indikatoren an, anhand derer die Wärmequellen hier auch bewertet werden:

-       Geringe Wärmegestehungskosten: Wie teuer ist die Wärmeerzeugung (inkludiert: Investitionskosten inkl. Erschließungskosten und Betriebskosten der Anlagen)?

-       Geringe Realisierungsrisiken: Wie realistisch ist die Bereitstellung von Wärme durch diese Wärmequelle bzw. über diese Technologie (z.B. Aufbau funktionierender Infrastruktur)?

-       Hohes Maß an Versorgungssicherheit: Wie zuverlässig (dauerhaft und regelmäßig, z.B. das ganze Jahr oder schwankend) liefert die Wärmequelle Wärme? Ist ein funktionierender, stabiler Betrieb gewährleistet?

-       Geringe kumulierte THG-Emissionen bis Zieljahr: Wie viel Emissionen werden bei der Wärmebereitstellung erzeugt?


Disclaimer: Wir geben euch eine qualitative Einschätzung für jeden der vier Indikatoren über die jeweilige Wärmeanwendung. Letztendlich lassen sich in vielen Fällen keine endgültigen Einschätzungen im Vorhinein geben, die Einschätzung sind daher als Gesprächsgrundlage und zum fachlichen Nachfragen gedacht. Auch ist die Wärmenutzung natürlich stark abhängig von den lokalen Potenzialen, das betrifft z.B. die Nutzung von Gewässer-Wärme oder Tiefen-Geothermie. Die Einschätzungen zu den Kosten betrachten lediglich die Technologie-Kosten, basierend auf dem Technikkatalog der KEA-BW und ergänzenden eigenen Berechnungen.

Die Bewertungskala ist fünfstufig: sehr hoch (++), hoch (+), mittel (0), niedrig (-), sehr niedrig (--)

Empfohlene Wärmeanwendungen (Entwurf)

Wärmeanwendungen Erläuterungen entlang der Wärmeplanungsgesetz-Kriterien Praxisbeispiel Bewertung
Nutzung von Umweltwärme mittels Großwärmepumpen: Gewässer-Wärme aus Seen oder Flüssen In den letzten Jahren werden immer mehr Großwärmepumpen in Flüssen und Gewässern gebaut.

Durch die höheren Wassertemperaturen gegenüber der Umgebungsluft lässt sich auch (je nach Gewässer) bis tief in die Heizperiode Wärme mittels Hochtemperatur-Wärmepumpen nutzen. Allerdings funktioniert eine effiziente Wärmeentnahme nur bis zu einer bestimmten Mindesttemperatur (ca. 5-7 Grad, Quelle Gutachten).

Die Nutzung von Gewässerwärme mittels Wärmepumpe ist eine sehr effiziente und weitestgehend zuverlässige Wärmegewinnung. Bei Nutzung von grünem Strom entstehen keine Emissionen im Betrieb.

Mehr Informationen

Mannheim
Kosten Realisierungs- Risiken Versorgungssicherheit Emissionen
gering sehr niedrig mittel - hoch sehr niedrig
Nutzung von Umweltwärme mittels Großwärmepumpen: Abwasser-Wärme Die Abwassernutzung mittels Wärmetauschern im Abwassersystem und Wärmepumpen wird bereits in vielen Städten genutzt.

Sie stellt eine sehr effiziente und sehr zuverlässige Wärmegewinnung dar: Selbst im Winter ist noch mit Wassertemperaturen von 10 – 15 Grad mit konstanter Abwärmenutzung zu rechnen. V.a. in großen Städten, wo Abwasseraufkommen und Wärmebedarf nah nebeneinander vorkommen, können über das Abwasser große Wärmemengen erschlossen werden. Bei Nutzung von grünem Strom entstehen keine Emissionen im Betrieb.

Mehr Informationen

Berlin

Wien

Fürth

Kosten Realisierungs- Risiken Versorgungssicherheit Emissionen
mittel sehr niedrig hoch sehr niedrig

Eingeschränkt empfohlene Erschließung folgender erneuerbarer Wärmequellen und – speicher

Wärmeanwendungen Erläuterungen Beispiel Bewertung
Industrielle Abwärme[Ga7] Empfehlenswert, aber (erwartete) Verfügbarkeit prüfen. Etwaige reduzierte Verfügbarkeit der zukünftigen Abwärme (durch stetige Industrietransformation) mitberücksichtigen. Andere Abwärme (Serverabwärme o.ä.) uneingeschränkt empfehlenswert.

-       Kosten:

-       Risiken:

-       Versorgungssicherheit:

-       THG-Emissionen:

Stadt xy
Strom in Power-To-Heat-Anlagen Begrenzt empfehlenswert: Wärmeerzeugung aus Strom in Power-To-Heat-Anlagen. Nur bei Stromüberschuss zu empfehlen, weil Erzeugung einen geringen Wirkungsgrad hat.

-       Kosten:

-       Risiken:

-       Versorgungssicherheit:

-       THG-Emissionen:

Stadt xy
Pellets, Holz, Stroh, Biogas In seltenen Fällen und nur begrenzt empfehlenswert. Sie sind kostbar und gering verfügbar, Verbrennung versucht Emissionen. Nur für Spitzenlast nutzbar und in Kommunen, wo andere Wärmequellen (Gewässerwärme oder Tiefengeothermie) nicht oder kaum nutzbar sind.

-       Kosten:

-       Risiken:

-       Versorgungssicherheit:

-       THG-Emissionen:

Stadt xy
Müll-, Klärschlamm und Restholzverbrennung In seltenen Fällen und nur begrenzt empfehlenswert: Müll[WT8] [JH9] -, Klärschlamm oder Restholzverbrennung erzeugen Emissionen und sollten limitiert sein (max. xy %). Besser Klärschlammpyrolyse.

-       Kosten:

-       Risiken:

-       Versorgungssicherheit:

-       THG-Emissionen:

Siehe z.B. Pyrolyse-Anlage in Niederfrohna

Nicht empfohlene Erschließung folgender erneuerbarer Wärmequellen und – speicher

Wärmeanwendungen Erläuterungen
Blauer Wasserstoff Ok laut GEG, aber schlecht fürs Klima
Grüner Wasserstoff und E-Methan Hohe Wärmegestehungskosten (ineffizient, Import von grünem Wasserstoff, etc.) und hohe kumulierte THG-Emissionen (bis zur Umstellung). Zusätzlich große Nutzungskonkurrenzen mit Industrie und Schwerverkehr, da Wasserstoff knapp bleibt. Abwärme bei Produktion aber nutzbar. Zuerst andere Wärmeversorgungsarten prüfen.