LocalZero:Förderprogramme für Kommunen

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Kommunen, Klimaschutzmaßnahmen über Fördermittel der Länder, des Bundes und der EU sowie weitere Unterstützer fördern zu lassen (Überblick).

Förderung durch die Länder

Bundesland Energieagentur oder andere Quelle Titel Bund Land Link Bewer-tung
Ba-Wü KEA Energieagentur Förderdatenbank für Kommunen   X X Förderdatenbank gut
Sachsen Saena Energieagentur Fördermittelberatung X X Fördermittelberatung gut
Hessen LEA _ Landesenergieagentur Hessen Fördermittelberatung X X LEA mager
Mecklenburg Vorpommern Landesenergie- und Klimaschutzagentur gute Erstberatung zu PV und Wind X LEKA MV
Niedersachsen KEAN  

Energieagentur

Fördermittelberatung und Antragsunterstützung X X KEAN gut
Rheinland Pfalz Energieagentur Fördermittelberatung X X Energieagentur Rheinland-Pfalz mittel
Brandenburg Energieagentur Brandenburg X X Energieagentur Brandenburg / WFBB mager
Bremen Senatorin für Klimaschutz Fördermittel Energienutzung, -umwandlung für Industrie und Gewerbe x Bremen

Details zur Förderung

Schleswig-Holstein Investitionsbank Schleswig-Holstein, zentrales Förderinstitut des Landes Schleswig-Holstein Übersicht, Beratung und Unterstützung IB-SH
Thüringen Energie- und Greentech-Agentur Thüringen

Energie- und GreenTech Agentur (ThEGA)  

Hinweis:

Förderprogramme  

Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die von Kommunen aber auch von Privathaushalten, Unternehmen, Vereinen oder anderen öffentlichen Einrichtungen in Anspruch genommen werden können, siehe www.co2online.de/foerdermittel/.  

Förderdatenbank des Bundes

Die folgende Übersicht konzentriert sich auf kommunale Förderungen: 

Förderung durch den Bund

Nationale Klimaschutzinitiative (NKI):  

Screenshot (96).png
Screenshot (97).png

Die Kommunalrichtlinie [Bun22a]

Screenshot (98).png

Breit angelegtes Programm mit Beratung und finanzieller Unterstützung für Kommunen und kommunale Akteure wie Kitas, ÖPNV-Anbieter; Laufzeit bis Ende 2027

  • Zuschüsse je nach Förderschwerpunkt zwischen 20% und 65%, für finanzschwache Kommunen bis zu 90 %, vereinzelt bis zu 100 % möglich
  • Gefördert werden:  
    • zusätzliches Personal im Klimaschutz: Klimaschutzmanager:innen in Kommunen, Klimaschutzkoordinator:innen z. B. für Landkreise
    • Energiemanagement: Personalkosten, Messtechnik und Software,  
    • Konzepterstellung: integrierte Konzepte, Fokuskonzepte, ambitionierte Überarbeitung von Klimaschutzkonzepten aus 2016 oder früher, Machbarkeitsstudien (zu nachhaltiger Sanierung, Wärmenetzen etc.)
    • Einführung von Umweltmanagementsystemen
    • Investitionen in den Klimaschutz:, z. B. Messtechnik, Beleuchtungstechnik, technische Infrastruktur für Deponien und Kläranlagen, Radwege und Radabstellanlagen, Mobilitätsstationen, u. v. m.
  • Mittel aus der Kommunalrichtlinie sind mit Förderprogrammen der Bundesländer kombinierbar (in der Verwalungssprache: kummulierbar).

Mehr Infos:

Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

"Deutschland macht’s effizient" [Bun22b]

Vier Fördermodule, aufgesetzt vom Wirtschaftsministerium, durchgeführt von KfW und BAFA, umgesetzt über Fördermittel oder Kredite mit Tilgungszuschüssen.

  • Energieberatung für Nichtwohngebäude (EBN): Neubau, Sanierungskonzept oder Sanierungsfahrplan, Anlagen und Systeme, Contracting-Orientierungsberatung; Antrag über BAFA: max. 80 % der förderfähigen Ausgaben und max. 10.000 €
  • Sanierung und Neubau von Effizienzgebäuden (BEG-Richtlinie): Förderung für effiziente Wohn- und Nicht-Wohngebäude, allg. Anlagentechnik und erneuerbare Energien für Heizungen, Heizungsoptimierung; Antrag über BAFA oder KfW: Tilgungs- bzw. Investitionszuschüsse in Höhe von 15 \% bis 50 \% der maximal förderfähigen Kosten; zusätzlich 50 \% für Fachplanung und Baubegleitung  
  • Erneuerbare Energien – Premium: Investitionen zur Nutzung von Wärme aus regenerativen Energien: Solarkollektoren, Biomasseanlagen, Wärmenetze, Biogasleitungen, Wärmespeicher, Wärmepumpen, KWK, Tiefengeothermie; Antrag über KfW: Kredit mit Tilgungszuschuss bis zu 50 %, Maximalkredithöhe: 25 Mio. € je Vorhaben
  • Wärmenetze 4.0: innovative Wärmenetze und nötige Machbarkeitsstudien; Antrag über BAFA: max. 60 % der förderfähigen Kosten für Machbarkeitsstudie und max. 50 \% Zuschuss für die Realisierung

Mehr Infos:

Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW):

  • Nachhaltige und Klimafreundliche Mobilität: günstige Kredite für E-Ladeinfrastruktur: Zuschuss: 900 € pro Ladepunkt, Mindestförderung: 9.000 €
  • Energetische Stadtsanierung / Quartiersversorgung: Alles für das Quartier oder Stadtteil
    • Förderung von Konzepten und Sanierungsmanager:innen mit max. 75 % Zuschüssen.
    • Für Investitionen in energieeffiziente Versorgungssysteme, klimafreundliche Quartiersmobilität und in die Grüne Infrastruktur: Kredite mit bis zu 40 % Tilgungszuschuss.

Quellen:

[Bun22a] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, 2022: Kommunalrichtlinie. https://www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie

[Bun22b] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 2022: Deutschlands macht’s effizient. https://www.deutschland-machts-effizient.de/KAENEF/Navigation/DE/Home/home.html

Förderungen durch EU, Ansprechpersonen auf Landesebene

Links zu den EU-Fonds der Europäischen Kommission

Beratung der Nationalen Kontaktstelle (NKS) Klima, Energie, Mobilität (KEM)

Sie beraten jetzt als „NKS KEM“. Dahinter stehen fünf fachlich spezialisierte NKSen, die Sie aus dem vorangehenden Rahmenprogramm kennen (Umwelt, Energie, Verkehr, Schifffahrt und Meerestechnik sowie Luftfahrt).

Die NKS KEM berät über das gesamte Spektrum der Förderung in den Bereichen Klima, Energie, land-, luft- und wassergebundener Verkehr.

Der Service umfasst dabei:

  • umfängliche, individuelle Erstberatung,
  • Hilfe bei der Einordnung Ihrer Projektidee und allgemeine Orientierung in Horizont Europa sowie in der Europäischen Förderlandschaft,
  • Begleitung von der Projektidee bis zum Antrag,
  • regelmäßige Updates zu förderrelevanten Entwicklungen und
  • Informationen zu Veranstaltungen, v.a. mit praxisorientierten Inhalten.

Kontakt zur Beratung zur Antragstellung im Bereich Klima

Kontakt zur Beratung im Bereich Energie

Kontakt zur Beratung im Bereich Mobilität

Diese drei Strukturfonds werden in Deutschland größtenteils von den Bundesländern umgesetzt, die die eingereichten Projekte bewerten, bewilligen und überwachen. Lediglich der ESF wirkt in Teilen auch auf Bundesebene.

Bundesland Stadt Kontakt
Hessen/

Rhein

Metropole

Frankfurt-

Rhein-

Main

Europabüro der Metropolregion FrankfurtRheinMain (Brüssel), Sebastian Schöneck, Fachreferent für Energie, Umwelt, Klima, Mobilität, Forschung/Entwicklung
Baden-Württemberg
Alle Kommunen Europabüro der baden-württembergischen Kommunen (berät explizit zu Fördermitteln)

https://www.europabuero-bw.de/node/53

Tel.: 0032 2 513 64 08

https://www.europabuero-bw.de/contact

Jonathan Koch, M.A.

Tel.: 0032 2 549 07 08, jonathan.koch@europabuero-bw.de

Stuttgart Verena Neubauer, Fachberaterin für EU-Projektmanagement bei Landeshauptstadt Stuttgart: [[Tel: +49 711 216-81036|+49 711 216-81036]]
Mannheim Maria Doz, Mannheim, Fachbereich Internationales, Europa und Protokoll

Büro für EU-Angelegenheiten und globale Nachhaltigkeit,

  • [senden]
  • E 5 68159 Mannheim
  • 0621 293 9504
  • 0621 293 9788

https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/europa-und-internationales/europa/europaarbeit-in-mannheim

Hamburg Benno Hain, Leiter der Leitstelle Klima (war bei EU-Webinar)
Bayern Alle Kommunen Europabüro der Bayerischen Kommunen (Zu den Aufgaben gehören u.a. Fördermittel)

https://www.ebbk.de/ueber-uns/

+32 (0)2 5490700

Fax: +32 (0)2 5122451

E-Mail: [[1]]

Marilena Leupold

stellv. Leiterin

Telefon: +32 25490702

[versenden]

Weitere Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten

  • Broschüre Klimaschutz und Finanzen des Deutschen Infistituts für Urbanistik (difu)
  • Broschüre Klimaschutz in finanzschwachen Kommunen von difu und IÖW: Version 1, Version 2
  • Bertram Fleck, Landrat a.D. des Rhein-Hunsrück-Kreises argumentiert mit den Kosten fossiler Energieträger. Logik: wieviel Geld könnten wir in der Region behalten, wenn wir Energie sparen und unsere Energie selbst erzeugen statt Russland und Saudi-Arabien dafür zu bezahlen.
    • Artikel von ihm in der difu-Broschüre Klimaschutz und Finanzen
    • Präsentation "Mehr Energie, mehr Geld, mehr lokale Beschäftigung, mehr regionale Wertschöpfung, weniger CO2"
    • Zitat 1: "Es ist ein Irrglaube, dass nur finanzstarke Regionen im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien erfolgreich sein können. Ich glaube eher, dass Führungspersönlichkeiten mit Visionen, Überzeugung, Mut, Passion und Herzblut notwendig sind." (Quelle: difu-Broschüre)
    • Zitat 2: "Wenn man manche großen Zeitungen aufschlägt, kann man sich nur wundern, wie negativ dort die Energiewende oft kommentiert wird, als gäbe es damit nur Sorgen und Kosten. Das Gegenteil ist richtig: Es grenzt fast an Untreue, wenn Verantwortungsträger heute diese Möglichkeiten für ihren Bereich nicht nutzen!" (Quelle)