LocalZero:Kommunikationstechniken: Unterschied zwischen den Versionen

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* Stattdessen: „Stark!“, „Cool!“, „Weiter so!“ (bestärken)
* Stattdessen: „Stark!“, „Cool!“, „Weiter so!“ (bestärken)
* ("Danke" suggeriert, dass eine Person etwas für dich getan hat. Herzensaktivismus tut man aber immer für sich selbst - für ihre:seine eigene Welt!)
* ("Danke" suggeriert, dass eine Person etwas für dich getan hat. Herzensaktivismus tut man aber immer für sich selbst - für ihre:seine eigene Welt!)
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Version vom 6. September 2022, 06:37 Uhr

Die Organizing Kommunikationstechnik beinhaltet eine Wortwahl und eine 6-Punkte-Gesprächsstruktur:


Wortwahl:

1."DU/Sie" Pronomen nutzen (nicht "wir")

  • (Leute fühlen sich direkter angesprochen)

2.Inklusive Begriffe: weniger HalleZero

  • „Bewohner*innen DEINER Stadt“

3.Keine Abkürzungen (FfF)

4.Nicht DANKE sagen

  • Stattdessen: „Stark!“, „Cool!“, „Weiter so!“ (bestärken)
  • ("Danke" suggeriert, dass eine Person etwas für dich getan hat. Herzensaktivismus tut man aber immer für sich selbst - für ihre:seine eigene Welt!)

6-Punkte-Struktur:

1.Einleitung: (Ziel: Sich vorstellen, den Kontext für das Gespräch erläutern)

  • "Hi, ich bin Ari und ich sammle gerade Unterschriften für Klimaneutralität in deiner Stadt."

2.Anliegen und Agitation: (Ziel: Herausfinden, welche Anliegen im Zusammenhang mit Klimaschutz am wichtigsten sind und dieses agitieren. *Gehe niemals davon aus, dass du ihre Anliegen bereits kennst!*

  • spezifische Anliegen herausfinden
  • offene Fragen stellen, Nachfragen!
  • Z.B. Wunderfrage: „Wenn du 3 Dinge verändern könntest, was wäre das?“, “Was würdest du dir wünschen?”, „Was ist Klima für dich?“
  • Zuhören! (70%/30%)
  • Agitieren: Der Person erläutern, wie das, was ihr im Leben am wichtigsten ist von der Klimakrise bedroht ist, jene Menschengemacht ist und daher eine Ungerechtigkeit herrscht.
  • Wenn die Person sichtbar ärgerlich über ihre Situation ist oder z.B. Worte wie „unfair“ verwendet, kann man weiter gehen

3.Vision & Aufklärung: (Ziel: Erläutere den „Plan to win“ in direktem Bezug auf die Anliegen, die die Person selbst vorgebracht hat: Sie/Er und die Nachbar*innen können nur gewinnen, wenn sie zahlenmäßig stark sind)

  • “Was würde passieren, wenn Du alleine ins Rathaus gehen würdest? Und was wäre, wenn alle zusammenhalten und eine breite Masse die Forderungen einbringt?”
  • Die Gemeinschaft kann das verändern! Als kollektive Macht sind diese Dinge veränderbar!

4.Stell die Frage: (Ziel: Fragen, ob sie dazu bereit sind, zu handeln und Verantwortung zu übernehmen, um die von ihnen in Schritt 2 aufgeworfenen Anliegen/Probleme zu lösen, und zu unterschreiben)

  • Würdest du für -Das,wasDerPersonAmWichtigstenIst- unterschreiben?
  • Was denkst du über diesen Plan? Würdest du unterschreiben?
  • Nach der Frage: Warte, bis die Antwort kommt!! Warte, bevor du wieder sprichst

(5.Schutzimpfung:) (Ziel: Fragen, welche Reaktion sie der Stadt zutrauen, und sie davor warnen und darauf vorbereiten, was sie von der Stadt zu erwarten haben)

  • Nochmal versichern, dass die Macht der Gemeinschaft mit dem worst-case szenario umgehen kann. - Wichtig ist, dass alle zusammenhalten!

6.Konkrete Aufgabe: (Ziel: Mit der Person einen Plan entwickeln, wie sie sich aktiv einbringen kann)

  • Konkrete Aufgaben festlegen, sich nicht abwimmeln lassen
    • Kannst du 10 Unterschriften in deinem Umfeld sammeln?
    • Kannst du zur nächsten Unterschriftensammelaktion kommen?
    • Kannst du dich in einer (auf Person passende) AG einbringen?


Ursprünglich ist diese Kommunikationstechnik für 1-zu-1-Gespräche konzipiert. Allerdings lässt sich einiges davon natürlich auch auf effektive Gruppenkommunikation übertragen. Du kannst also ganz praktisch mit deiner KE-Gruppe üben. Auch hat sich eine Gruppe von Organizing-Begeisterten bei GermanZero damit Beschäftigt, wie man dies auf Politiker*innengespräche anwenden kann. In diesem Leitfaden fürs Unterschriften sammeln sind diese Methodiken zudem mit eingeflossen.