LocalZero:Stadtwerke fossilfrei: Unterschied zwischen den Versionen

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==== '''Projektinfos''' ====
==== '''Projektinfos''' ====
👉 Bürgerbegehren zur Transformation der Stadtwerke zu Klimaneutralität und anschließendes Monitoring der Maßnahmen  
👉 Bürgerbegehren für die Transformation der Stadtwerke zur Klimaneutralität und anschließendes Monitoring der Maßnahmen  


👉 Ziel: Stadtwerke werden bis 2035 klimaneutral  
👉 Ziel: Stadtwerke werden bis 2035 klimaneutral  


👉 Ergebnis: Das Bürgerbegehren wurde einstimmig angenommen
👉 Ergebnis: das Bürgerbegehren wurde einstimmig angenommen


👉 THG-Einsparung: vsl. 565000 t/a
👉 THG-Einsparung: voraussichtlich 565.000 t/a


👉 Dauer: zwei Jahre bis zum Entscheid + andauerndes Monitoring  
👉 Dauer: 2 Jahre bis zum Entscheid + andauerndes Monitoring  


👉 Kosten: zwischen 5000- 7000€*
👉 Kosten: zwischen 5.000-7.000 €*


👉 Schwierigkeit: 3/3
👉 Schwierigkeit: 3/3


👉 Ausrüstung: fundiertes Fachwissen, Räume, Mobimateriallien, Unterschrifenlisten  
👉 Ausrüstung: fundiertes Fachwissen, Räume, Mobilisierungsmateriallien, Unterschrifenlisten  


👉 Presse: [https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Mehrheit-im-Rat-Stadtwerke-Flensburg-werden-bis-2035-klimaneutral,stadtwerke180.html ndr]
👉 Presse: [https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Mehrheit-im-Rat-Stadtwerke-Flensburg-werden-bis-2035-klimaneutral,stadtwerke180.html ndr]
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==== '''Team Klimaebegehren Flensburg''' ====
==== '''Team Klimaebegehren Flensburg''' ====


* 11 Mitglieder im Kernteam + mehr für die Unterschriftensammlung
* 11 Mitglieder im Kernteam + weitere für die Unterschriftensammlung


* Alter: Mitte 20 bis 70
* Alter: 25 bis 70


* [mailto:moin@klimabegehren-flensburg.de E-Mail]
* [mailto:moin@klimabegehren-flensburg.de E-Mail]
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* Schleswig-Holstein
* Schleswig-Holstein


* Größe: Mittel (89.500)
* Größe: mittel (89.500)


* Klimaneutralität bis 2050 festgelegt
* Klimaneutralität bis 2050 beschlossen


* Zusammenarbeit Verwaltung: wenig Kontakt
* Zusammenarbeit mit der Verwaltung: wenig Kontakt


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'''Klimabegehren Flensburg''' hat sich aus mehreren Klima- und Naturschutzorganisationen in Flensburg gegründet, u.a. Greenpeace, Flensburg fossilfrei, BUND.   
'''Klimabegehren Flensburg''' hat sich als Bündnis aktiver Bürger*innen und Organisationen gegründet, darunter Greenpeace, Flensburg fossilfrei und BUND.   


<u>Die Ausgangssituation</u>   
<u>Wie es zum Bürgerbegehren kam</u>   


Die Stadtwerke Flensburg liefern die Wärme für etwa 90 % der Haushalte in Flensburg und sind daher für etwa 2/3 der Emissionen in Flensburg verantwortlich. Daher fordert '''Klimabegehren Flensburg''', dass die Stadtwerke bis 2035 klimaneutral werden sollten, was eine jährliche Einsparung von 565.000t CO2 mit sich bringen würde. Vor der Gründung der Gruppe '''Klimabegehren Flensburg''', hat sich die Gruppe [https://stadtwerk-mit-zukunft.de/index.html Flensburg fossilfrei] schon mehrere Jahre mit den Stadtwerken auseinandergesetzt, Informationen und Daten gesammelt und Diskussionsrunden abgehalten. Mit diesem fundierten Vorwissen und den Kenntnissen der anderen Bündnispartner zu Öffentlichkeits-, Presse- und Kampagnenarbeit hat die Gruppe '''Klimabegehren Flensburg''' ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen.
Die Stadtwerke Flensburg liefern Wärme für etwa 90 % der Flensburger Haushalte und sind für etwa 2/3 der Emissionen vor Ort verantwortlich. Daher fordert das '''Klimabegehren Flensburg''' von dem lokalen Fernwärmeversorger und Stromerzeuger, bis 2035 klimaneutral zu werden und auf diese Weise ca. 565.000 t CO2 jährlich einzusparen. Das Bündnis '''Klimabegehren Flensburg''' konnte beim Anstoß des Bürgerbegehrens auf das Vorwissen und die Erfahrungen der ihr zugehörigen Klima- und Naturschutzorganisationen zurückgreifen. Insbesondere die Gruppe [https://stadtwerk-mit-zukunft.de/index.html Flensburg fossilfrei] hatte sich schon in den Jahren vor Zusammenschluss des '''Klimabegehrens Flensburg''' mit den Stadtwerken Flensburg beschäftigt, Daten gesammelt und Diskussionsrunden veranstaltet.    




<u>Das Vorgehen</u>   
<u>Wie das Bürgerbegehren gelingen konnte</u>   


Zu Beginn waren die Stadtwerke und die politischen Parteien dem Plan nicht positiv gegenüber gestimmt. Die Gruppe hat sich jedoch sehr dialogoffen gezeigt und in den zwei Jahren der Öffentlichkeitsarbeit und des Unterschriftensammelns, nach und nach alle Parteien überzeugt. Dies lag auch zu großen Teilen daran, dass die Stadt zusammen mit der Gruppe einen Arbeitskreis Transformation ins Leben gerufen hat, um einen [https://klimabegehren-flensburg.de/wp-content/uploads/2023/04/Abschlussdokument_AK-Transformation.pdf "%20﷟HYPERLINK%20"https://klimabegehren-flensburg.de/wp-content/uploads/2023/04/Abschlussdokument_AK-Transformation.pdf Transformationsplan] zu erstellen. *Für die Mobi-, Öffentlichkeitsarbeit und diverse Veranstaltungen wurden von dem Bündnis um die 6000 in die Hand genommen, welche sie über Crowdfunding und Förderanträge finanzierten.
Zu Beginn standen die Stadtwerke und politischen Parteien dem Plan überwiegend ablehnend gegenüber. Die Gruppe '''Klimabegehren Flensburg''' hielt den Dialog jedoch aufrecht und überzeugte die Akteure innerhalb von zwei Jahren mittels umfassender Öffentlichkeitsarbeit und Unterschriften. Darüber hinaus gründete die Stadt Flensburg gemeinsam mit dem Bündnis '''Klimabegehren Flensburg''' einen Arbeitskreis Transformation zur Erstellung eines [https://klimabegehren-flensburg.de/wp-content/uploads/2023/04/Abschlussdokument_AK-Transformation.pdf Transformationspfads] . Für die Mobilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie diverse Veranstaltungsformate investierte das Bündnis '''Klimabegehren Flensburg''' rund 6.000 , die sie über Crowdfunding und Förderanträge finanzierte. Von Beginn an wurde das Bündnis dabei durch das Projekt [https://www.klimawende.org/ Klimawende von unten] unterstützt, ein Gemeinschaftsprojekt des [https://umweltinstitut.org/ Umweltinstitut München], des [https://buerger-begehren-klimaschutz.de/ Bürgerbegehren Klimaschutz] und [https://www.mehr-demokratie.de/ Mehr Demokratie]. Das Projekt Klimawende von unten unterstützt Lokalteams dabei, ein Klimabegehren in ihrer Kommune zu starten, und begleitet weitere Kampagnen mit Fachwissen und Vernetzungsarbeit.   
Das Team wurde von Anfang an durch das Projekt [https://www.klimawende.org/ Klimawende von unten] begleitet und beraten. Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt- von dem [https://umweltinstitut.org/ Umweltinstitut München], [https://buerger-begehren-klimaschutz.de/ Bürgerbegehren Klimaschutz] und [https://www.mehr-demokratie.de/ Mehr Demokratie]- das die Teams dabei unterstützen ein Klimabegehren in ihrer Kommune zu starten und /oder bestehende Kampagnen mit Wissen und Vernetzung begleitet.   






<u>So geht es nach dem Bürgerentscheid weiter</u>


''Tipp des Teams'': Gruppen müssen sich darauf einstellen, dass es erst richtig losgeht, wenn man [das Bürgerbegehren etc.]“gewonnen hat”. Aber am wichtigsten ist es: vor allem machen! 
<u>Wie es nach Annahme des Bürgerbegehrens weitergeht</u>
Nachdem das Bürgerbegehren einstimmig angenommen wurde, ging es daran, den Transformationsplan, welcher konkrete Maßnahmen für die Stadtwerke enthält, umsetzen zu lassen. Die Forderungen enthalten z. Bsp. Den Austausch der großen Kohle- und Gaskessel durch vier Wärmepumpen. Außerdem soll grüner Strom aus Photovoltaik und Windenergie generiert werden, um unter anderem die Großwärmepumpe zu betreiben.  
 
Inzwischen trifft sich die Gruppe nur noch selten und hat ein bis zweimal im Jahr Gespräche mit den Stadtwerken, um sich über die Umsetzung der Maßnahmen zu informieren. Um nun ihrer selbstgegebenen Verantwortung nachzukommen und die Bürger:innen der Stadt transparent wissen zu lassen, wie es um die Transformation steht, gibt Klimabegehren Flensburg einen Newsletter über die Fortschritte heraus und betreibt eine öffentliche [https://klimabegehren-flensburg.de/monitoring/ Monitoring-Seite]. Hier sind alle Schritte, deren Einsparungen und ihr Fortschritt dokumentiert. Die Stadtwerke werden mehr als 400 Mio. € investieren, bekommen jedoch Förderungen vom Bund für die Umsetzung der Maßnahmen und es gibt inzwischen einen Bundesförderungsbericht, der sich etwas von dem Zwischenbericht der Arbeitsgruppe unterscheidet.  
Nach einstimmiger Annahme des Bürgerbegehrens ging es daran, die Umsetzung der im Transformationsplan festgeschriebenen Maßnahmen für die Stadtwerke sicherzustellen. Die Forderungen umfassen u.a. den Austausch der Kohle- und Gaskessel durch Wärmepumpen, die Generierung von grünem Strom aus Photovoltaik und Windenergie sowie die Betreibung einer Großwärmepumpe. Aktuell kommt das Bündnis '''Klimabegehren Flensburg''' nur noch selten zusammen, trifft sich jedoch zweimal jährlich mit den Stadtwerken Flensburg für Gespräche über den Umsetzungsstand der Maßnahmen. Über umgesetzte Maßnahmen, THG-Einsparungen und weitere Entwicklungen informiert das '''Klimabegehren Flensburg''' im Rahmen eines Newsletters sowie einer öffentlichen [https://klimabegehren-flensburg.de/monitoring/ Monitoring-Seite]. Die Stadtwerke planen mit Kosten von über 400 Mio. €, wovon ein Teil durch Fördergelder des Bundes gedeckt werden kann.
Diese Projekt hat den Schwierigkeitsgrad 3/3 erhalten, da es äußerst zeitaufwändig ist und bei einem so spezifischen Bürgerbegehren, bei dem auch Lösungen vorgeschlagen werden müssen, ein sehr fundiertes Wissen und eine gute Datengrundlage von Nöten ist.  
 
Dies sind auch wichtige Voraussetzungen für ein gutes Gelingen eines solchen Unterfangens.
Das Projekt "Stadtwerke fossilfrei" des '''Klimabegehrens Flensburg''' wurde als sehr schwierig eingestuft (Schwierigkeitsgrad 3/3), da es fundiertes Vorwissen erfordert und mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist.
 
''Tipp des Teams:'' Die Hauptsache ist: einfach machen! Wenn das Bürgerbegehren durch ist, geht die Arbeit allerdings erst richtig los.  
 





Version vom 8. Mai 2024, 10:29 Uhr

Best Practices der Teams

Stadtwerke fossilfrei ist ein Projekt vom Team Klimabegehren Flensburg.

Screenshot 2024-04-03 115433.png

Projektinfos

👉 Bürgerbegehren für die Transformation der Stadtwerke zur Klimaneutralität und anschließendes Monitoring der Maßnahmen

👉 Ziel: Stadtwerke werden bis 2035 klimaneutral

👉 Ergebnis: das Bürgerbegehren wurde einstimmig angenommen

👉 THG-Einsparung: voraussichtlich 565.000 t/a

👉 Dauer: 2 Jahre bis zum Entscheid + andauerndes Monitoring

👉 Kosten: zwischen 5.000-7.000 €*

👉 Schwierigkeit: 3/3

👉 Ausrüstung: fundiertes Fachwissen, Räume, Mobilisierungsmateriallien, Unterschrifenlisten

👉 Presse: ndr



Team Klimaebegehren Flensburg

  • 11 Mitglieder im Kernteam + weitere für die Unterschriftensammlung
  • Alter: 25 bis 70

Stadt Flensburg

  • Schleswig-Holstein
  • Größe: mittel (89.500)
  • Klimaneutralität bis 2050 beschlossen
  • Zusammenarbeit mit der Verwaltung: wenig Kontakt


Klimabegehren Flensburg hat sich als Bündnis aktiver Bürger*innen und Organisationen gegründet, darunter Greenpeace, Flensburg fossilfrei und BUND.

Wie es zum Bürgerbegehren kam

Die Stadtwerke Flensburg liefern Wärme für etwa 90 % der Flensburger Haushalte und sind für etwa 2/3 der Emissionen vor Ort verantwortlich. Daher fordert das Klimabegehren Flensburg von dem lokalen Fernwärmeversorger und Stromerzeuger, bis 2035 klimaneutral zu werden und auf diese Weise ca. 565.000 t CO2 jährlich einzusparen. Das Bündnis Klimabegehren Flensburg konnte beim Anstoß des Bürgerbegehrens auf das Vorwissen und die Erfahrungen der ihr zugehörigen Klima- und Naturschutzorganisationen zurückgreifen. Insbesondere die Gruppe Flensburg fossilfrei hatte sich schon in den Jahren vor Zusammenschluss des Klimabegehrens Flensburg mit den Stadtwerken Flensburg beschäftigt, Daten gesammelt und Diskussionsrunden veranstaltet.


Wie das Bürgerbegehren gelingen konnte

Zu Beginn standen die Stadtwerke und politischen Parteien dem Plan überwiegend ablehnend gegenüber. Die Gruppe Klimabegehren Flensburg hielt den Dialog jedoch aufrecht und überzeugte die Akteure innerhalb von zwei Jahren mittels umfassender Öffentlichkeitsarbeit und Unterschriften. Darüber hinaus gründete die Stadt Flensburg gemeinsam mit dem Bündnis Klimabegehren Flensburg einen Arbeitskreis Transformation zur Erstellung eines Transformationspfads . Für die Mobilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie diverse Veranstaltungsformate investierte das Bündnis Klimabegehren Flensburg rund 6.000 €, die sie über Crowdfunding und Förderanträge finanzierte. Von Beginn an wurde das Bündnis dabei durch das Projekt Klimawende von unten unterstützt, ein Gemeinschaftsprojekt des Umweltinstitut München, des Bürgerbegehren Klimaschutz und Mehr Demokratie. Das Projekt Klimawende von unten unterstützt Lokalteams dabei, ein Klimabegehren in ihrer Kommune zu starten, und begleitet weitere Kampagnen mit Fachwissen und Vernetzungsarbeit.



Wie es nach Annahme des Bürgerbegehrens weitergeht

Nach einstimmiger Annahme des Bürgerbegehrens ging es daran, die Umsetzung der im Transformationsplan festgeschriebenen Maßnahmen für die Stadtwerke sicherzustellen. Die Forderungen umfassen u.a. den Austausch der Kohle- und Gaskessel durch Wärmepumpen, die Generierung von grünem Strom aus Photovoltaik und Windenergie sowie die Betreibung einer Großwärmepumpe. Aktuell kommt das Bündnis Klimabegehren Flensburg nur noch selten zusammen, trifft sich jedoch zweimal jährlich mit den Stadtwerken Flensburg für Gespräche über den Umsetzungsstand der Maßnahmen. Über umgesetzte Maßnahmen, THG-Einsparungen und weitere Entwicklungen informiert das Klimabegehren Flensburg im Rahmen eines Newsletters sowie einer öffentlichen Monitoring-Seite. Die Stadtwerke planen mit Kosten von über 400 Mio. €, wovon ein Teil durch Fördergelder des Bundes gedeckt werden kann.

Das Projekt "Stadtwerke fossilfrei" des Klimabegehrens Flensburg wurde als sehr schwierig eingestuft (Schwierigkeitsgrad 3/3), da es fundiertes Vorwissen erfordert und mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist.

Tipp des Teams: Die Hauptsache ist: einfach machen! Wenn das Bürgerbegehren durch ist, geht die Arbeit allerdings erst richtig los.





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