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Aktuelle Version vom 11. November 2024, 18:08 Uhr
Zusammen mit MeetingDemocracy, der Allianz für Beteiligung und der Verwaltung organisierte der Klimaentscheid Schorndorf 2021 eine spezielle Form der ausgelosten Bürger*innenbeteiligung zum Thema: “Wie bekommen wir mehr PV auf unsere Dächer?” Ihre erfolgreiche Vorgehensweise entwickelten der Klimaentscheid Schorndorf und MeetingDemocracy zur “Gemeinwohl-Methode” weiter. Gemeinsam bieten beide Gruppen anderen Teams ihre Unterstützung bei der Anwendung der Methode für unterschiedliche Fragestellungen und Kontexte an.
Teamgröße: | ca. 10 aktive Mitglieder |
Alter: | zwischen 20 und 70 |
Kontakt: | klimaentscheid-schorndorf@posteo.de |
Web: |
|
Größe: | mittel (40.000) |
Klimaneutralität bis: | 2035 beschlossen, Klimastabstelle vorhanden |
Zusammenarbeit mit der Verwaltung: | gut, das Team wird ernst genommen, doch die konkrete Umsetzung der Maßnahmen ist schleppend; monatliches Treffen mit der Klimastabstelle |
Zusammenarbeit mit der Politik: | das Team spricht mit Parteien und Einzelpersonen; eine Zusammenarbeit kommt dabei aber nur selten zustande |
Der Bürger:innenrat in Schorndorf:
Ziele:
- Der Bürger:innenrat schlägt Maßnahmen für mehr PV in Schorndorf vor
- Durch die breite Beteiligung durch alle gesellschaftlichen Gruppen sind diese Vorschläge in der Stadt gut verankert
- Die politische Entscheidung für mehr PV ist so optimal vorbereitet
Durchführung:
Die Stadt lud auf Vorschlag des Klimaentscheid Schorndorf 500 zufällig gewählte Menschen zum Bürger:innenrat ein, ca. 25 Menschen folgten der Einladung.
Einen Tag lang arbeitete der Bürger:innenrat zu den 4 Fragen:
- Wie würden Sie zur Umsetzung von Photovoltaik Anlagen gerne informiert bzw. beraten werden?
- Welche Art von Unterstützung würden Sie sich bei der Begleitung der Umsetzung Ihrer Photovoltaik Anlage wünschen?
- Wie können Bürger*innen Teil der Lösung werden und durch gemeinschaftliches Handeln Engpässe kompensieren ?
- Wie können wir Wirtschaftlichkeit und Gemeinwohl bei der Umsetzung von Photovoltaik zusammenführen ?
Die Teilnehmer:innen bekamen zu jeder Fragestellung einen fachlichen Input und diskutierten dann in verschiedenen Gruppenzusammensetzungen zu den Fragestellungen. Die Ergebnisse wurden daraufhin von allen Teilnehmer:innen bewertet. Die so gesammelten Empfehlungen wurden dem Oberbürgermeister, dem Gemeinderat und der Presse übergeben. Ergebnisse:
Ergebnisse:
- Aufgrund der Empfehlungen gründete sich die Bürger-Solar-Beratung in einer engen Zusammenarbeit mit den Bürgerenergiewerken Kirchheim Teck:
BestPractice Solarberatung und Solarparties
- Die Stadtwerke erweiterten ihren Fokus auf das Thema Fotovoltaik und bieten Beratung und Installation von PV Anlagen an
- Die Politik beschloss, die stadteigene Gebäude, bei denen es möglich ist, mit PV-Anlagen ausgestattet werden.
Aus dem Erfolg des Bürger:innenrates entwickelten der Klimaentscheid Schorndorf und MeetingDemocracy anschließend die “Gemeinwohl-Methode” (s. Bild oben). Eine gute und ausführliche Beschreibung der Durchführung und der jeweiligen Ergebnisse ist auf der Webseite des Klimaentscheid Schorndorf zu finden.
Ihr möchtet ebenfalls einen Bürger:innenrat organisieren und/oder die Gemeinwohl-Methode für eine konkrete Fragestellung nutzen?
Kein Problem! Denn der Klimaentscheid Schorndorf und MeetingDemocracy bieten an, ihre Erfahrungen zu teilen und andere Teams bei der Anwendung der Gemeinwohl-Methode zu begleiten.
Grundsätzlich eignen sich alle Fragestellungen, für die eine Gruppe Lösungen finden möchte, mit denen alle gut leben können. Das Ganze kann wie folgt ablaufen:
- Erstes Gespräch (online): In einem ersten Online-Termin lernt ihr das Team vom Klimaentscheid Schorndorf und MeetingDemocracy kennen und besprecht die Ausgangssituation, Problemstellung sowie verfügbare Ressourcen.
- Brainstorming (online): Wenn ihr zu dem Ergebnis kommt, dass ihr die Gemeinwohl-Methode bei euch vor Ort nutzen möchtet, trefft ihr euch erneut für ein Online-Brainstorming. Dabei überlegt ihr gemeinsam, welche Expert:innen für das jeweilige Thema infrage kommen.
- Runder Tisch (online): Das Team von MeetingDemocracy lädt die infrage kommenden Expert:innen anschließend zu einem Runden Tisch ein, um die Fragestellunge(n) zu konkretisieren und die Expert:innen für den Veranstaltungstag zu gewinnen.
- Veranstaltung (vor Ort): Am Veranstaltungstag unterstützt das Team vom Klimaentscheid Schorndorf und MeetingDemocracy euch vor Ort bei der Planung und Durchführung.
Wenn ihr mehr über die Gemeinwohl-Methode erfahren möchtet, besucht am besten die Webseite von MeetingDemocracy. Dort findet ihr viele weitere Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten. Wenn ihr bereits eine konkrete Fragestellung habt, für die euch die Gemeinwohl-Methode sinnvoll erscheint, meldet euch gerne per Mail für ein erstes Gespräch!
Weitere Informationen aus Schorndorf:
Partner:
- Meeting democracy
- Allianz für Beteiligung
- Die Klimaschutzleitstelle der Stadt Schorndorf
Erste Schritte und inhaltliche Vorbereitung:
- Gespräche mit der Stadt und der Klimaschutzleitstelle um diese für das Projekt zu begeistern
- Zusammenarbeit aller Partner begleiten
- Erarbeiten einer Agenda
- Orgnisation der Inputs durch externe Referent:innen
- Catering und Raumfrage klären
- Moderation klären (hier übernahm Wolfgang Scheffler von Meeting Democracy)
Die Organisation eines solchen Events ist recht aufwändig, daher sind 3 von 3 Schwierigkeitsgraden genannt.
Kosten:
Die angefallenen Kosten von etwa 6000 Euro wurden anteilig durch ein Förderprogramm, die Beteiligung der Stadt (Raummiete und Catering) und der “Allianz für Beteiligung” übernommen.
Kostenstellen:
- Honorar für Redner:innen
- Raummiete
- Catering
- Büromaterialien (Organisation der Einladungen)
Andere Aktionen des Klimaentscheids Schorndorf:
Solarberatung und Solarparties
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