LocalZero:Fragen und Antworten zum Sektor Landwirtschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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''Frage'': '''Laut Klimavision verbrauchen die landwirtschaftlichen Betriebe in manchen Kommunen im Zieljahr mehr Energie als 2018. Woran liegt das?'''
''Frage'': '''Laut Klimavision verbrauchen die landwirtschaftlichen Betriebe in manchen Kommunen im Zieljahr mehr Energie als 2018. Woran liegt das?'''


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''Antwort'': An diesem Beispiel ist zuerkennen, dass es sich bei der Klimavision um ein generisch erstelltes Dokument handelt, welches die Infrastrukturen der unterschiedlichen Kommunen nicht genauer abbilden kann. Grundlage dieser EEV-Berechnung sind Daten bezüglich Flächenbestand, Gebäudeart, Baualtersklasse und der gebäudetechnischen Ausstattung von Nichtwohngebäuden. Diese Datengrundlage ist allerdings nach eigener Aussage des Umweltbundesamtes unzureichend. Unter anderem die Gruppe Landwirtschaft wird nicht weiter in Schlomannet al. (2011) bei der Nichtwohngebäudetypologie betrachtet, daher wurde der Anteil der landwirtschaftlichen Betriebsgebäude beim Zubau der Nichtwohngebäude zwischen 1993 und 2016 (dena2016 S. 160) mit etwa 15% abgeschätzt abgelesen. Daraus wird abgeleitet das 10% des Gesamtbestandes an beheizter Nichtwohngebäude-Fläche landwirtschaftlich genutzt wird. Daraus ist der Wert folglich mit einer sehr hohen Unsicherheit behaftet.
 
Das Problem dieser unstimmigen Endenergieverbrauchsdifferenz ist beispielsweise in der Stadt Stuttgart aufgetreten. Hier gibt es verhältnismäßig wenig Landwirtschaft, allerdings sehr viel Gewerbefläche. Woraufhin folglich Endenergieverbräuche aus dem Sektor GHD zur Landwirtschaft mitgezählt wurde. Dies gilt es bei der Betrachtung der Daten zu berücksichtigen.
[[Kategorie:Klimavision]]
[[Kategorie:Landwirtschaft]]

Aktuelle Version vom 15. Oktober 2024, 09:58 Uhr

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Frage: Laut Klimavision verbrauchen die landwirtschaftlichen Betriebe in manchen Kommunen im Zieljahr mehr Energie als 2018. Woran liegt das?

Antwort: An diesem Beispiel ist zuerkennen, dass es sich bei der Klimavision um ein generisch erstelltes Dokument handelt, welches die Infrastrukturen der unterschiedlichen Kommunen nicht genauer abbilden kann. Grundlage dieser EEV-Berechnung sind Daten bezüglich Flächenbestand, Gebäudeart, Baualtersklasse und der gebäudetechnischen Ausstattung von Nichtwohngebäuden. Diese Datengrundlage ist allerdings nach eigener Aussage des Umweltbundesamtes unzureichend. Unter anderem die Gruppe Landwirtschaft wird nicht weiter in Schlomannet al. (2011) bei der Nichtwohngebäudetypologie betrachtet, daher wurde der Anteil der landwirtschaftlichen Betriebsgebäude beim Zubau der Nichtwohngebäude zwischen 1993 und 2016 (dena2016 S. 160) mit etwa 15% abgeschätzt abgelesen. Daraus wird abgeleitet das 10% des Gesamtbestandes an beheizter Nichtwohngebäude-Fläche landwirtschaftlich genutzt wird. Daraus ist der Wert folglich mit einer sehr hohen Unsicherheit behaftet.

Das Problem dieser unstimmigen Endenergieverbrauchsdifferenz ist beispielsweise in der Stadt Stuttgart aufgetreten. Hier gibt es verhältnismäßig wenig Landwirtschaft, allerdings sehr viel Gewerbefläche. Woraufhin folglich Endenergieverbräuche aus dem Sektor GHD zur Landwirtschaft mitgezählt wurde. Dies gilt es bei der Betrachtung der Daten zu berücksichtigen.