LocalZero:Integration betroffener Sektoren: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Modellierung der Wärmebedarfe in der Zukunft (§ 17) ist wichtiger Teil der Wärmeplanung, um zu bestimmen, wie viel Wärme bereitgestellt werden muss. Zentral dafür sind sich '''reduzierende Wärmebedarfe im Bestand durch erwartete energetische Sanierungen'''. Diese sind notwendig, da je nach regional verfügbaren Potenzialen nicht unendlich viel grüne Wärme zur Verfügung gestellt werden kann. Die Kommune muss über umfangreiche Förder- und Beratungsangebote die Annahmen zur Sanierungsrate und -tiefe plausibilisieren. Denn eine Wärmeplanung und Wärmewende kann nur erfolgreich sein, wenn sie mit den relevanten anderen Sektoren verschränkt ist. Außerdem wird durch die Elektrifizierung des Wärmesektors der Strombedarf weiter steigen. Daher muss die Flächensuche und -vergabe für die Errichtung von Windkraft und PV-Anlagen ausgebaut werden. | Die Modellierung der Wärmebedarfe in der Zukunft (§ 17) ist wichtiger Teil der Wärmeplanung, um zu bestimmen, wie viel Wärme bereitgestellt werden muss. Zentral dafür sind sich '''reduzierende Wärmebedarfe im Bestand durch erwartete energetische Sanierungen'''. Diese sind notwendig, da je nach regional verfügbaren Potenzialen nicht unendlich viel grüne Wärme zur Verfügung gestellt werden kann. Die Kommune muss über umfangreiche Förder- und Beratungsangebote die Annahmen zur Sanierungsrate und -tiefe plausibilisieren. Denn eine Wärmeplanung und Wärmewende kann nur erfolgreich sein, wenn sie mit den relevanten anderen Sektoren verschränkt ist. Außerdem wird durch die Elektrifizierung des Wärmesektors der Strombedarf weiter steigen. Daher muss die Flächensuche und -vergabe für die Errichtung von Windkraft und PV-Anlagen ausgebaut werden. | ||
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|'''Maßnahmen''' | |'''Maßnahmen''' | ||
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'''Gebäudesektor I:''' | '''Gebäudesektor I:''' | ||
'''Gestützte | '''Gestützte Annahmen zur Gebäudeeffizienz''' | ||
|Sanierungsrate und -tiefe muss ambitioniert, aber realistisch sein. Bisher bei ca. 1 %, Steigerung auf rund 4 % (je nach Wärmebedarfen und – potenzialen; Sanierungsszenario muss mit Wärmeszenario im Zieljahr übereinstimmen) notwendig. | |Sanierungsrate und -tiefe muss ambitioniert, aber realistisch sein. Bisher bei ca. 1 %, Steigerung auf rund 4 % (je nach Wärmebedarfen und – potenzialen; Sanierungsszenario muss mit Wärmeszenario im Zieljahr übereinstimmen) notwendig. | ||
* Bedarf finanzieller und planerischer Plausibilisierung, wie das erreicht werden soll (kommunale Flankierung, z.B. über Sanierungsgebiete und Quartierskonzepte, Beratung, Fördertöpfe). | |||
* Sanierungsfahrpläne für alle betroffenen kommunale Liegenschaften formulieren | |||
* Besonders ineffiziente Gebäude priorisieren (privat und kommunal) | |||
|[https://innovationcity-bottrop.de/ Bottrop][https://www.stadt-muenster.de/klima/foerderprogramm Münster] | |||
[https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/klima-umwelt-tiere/klima/gebaeudesanierung-klimafreundliches-wohnen Köln] | |||
| | |Gebäudebereich: Sind robuste Maßnahmen zur Senkung des Wärmebedarfs enthalten? | ||
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Gebäudebereich: | |||
* Förder- und Beratungsangebot für Gebäudesanierung | |||
* Sanierungsmanagement der Stadt, | |||
* Quartierskonzepte | |||
* ... | |||
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|'''Gebäudesektor II:''' | |'''Gebäudesektor II:''' | ||
'''Suffizienzansätze''' | '''Suffizienzansätze''' '''mitdenken''' | ||
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* Nachverdichtung statt Außenentwicklung im Städtebau | |||
* keine weitere pro Kopf Wohnraumvergrößerung fördern, z.B. über Förderung von Wohnungstausch und Regulierung von Neubau | |||
| | * Wärmeplanung generell in Abstimmung mit städtebaulichen Strategien (erneuerbare Wärme wird knapp bleiben: Überall wo es geht, sollte Wärme eingespart werden) | ||
|[https://www.wohnen-optimieren.de/2021/01/11/g%C3%B6ttingen-tauschen-umbauen-und-neue-konzepte/ Göttingen] | |||
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|'''Stromsektor:''' | |'''Stromsektor:''' | ||
'''Steigerung | '''Steigerung der lokalen bzw. regionalen Erzeugung erneuerbaren Stroms (Errichtung von Windparks und Ausbau PV)''' | ||
|Für direkte | |Für die direkte Wärmepumpennutzung in der Kommune (wenn Flächen verfügbar) und v.a. im Umland ansiedeln, keine großen Entfernungen zur Kommune. Siehe auch [[LocalZero:Wärmeplanung#Akteursbeteiligung und Kooperation|interkommunaler Austausch zur Flächenerschließung.]] | ||
2% Flächenziel (bzw. sogar mehr je nach Bundesland) + überragendes öffentliches Interesse | 2% Flächenziel (bzw. sogar mehr je nach Bundesland) + überragendes öffentliches Interesse | ||
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|Wird der zukünftige Mehrbedarf an Strom über einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien (PV + Wind) angegangen? | |Wird der zukünftige Mehrbedarf an Strom über einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien (PV + Wind) angegangen? | ||
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|'''Stromsektor:''' | |'''Stromsektor:''' | ||
'''Stromnetzausbau''' | '''Stromnetzausbau und Stromspeicher''' | ||
|Beschäftigt | |Beschäftigt sich die die Kommune mit dem Anstieg der Bewältigung der wachsenden Stromnachfrage? | ||
Ist dies durch die bestehenden Netze abbildbar? | Ist dies durch die bestehenden Netze abbildbar? | ||
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| | Welche Rolle spielen Stromspeicher? | ||
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Aktuelle Version vom 25. April 2024, 13:28 Uhr
Die Modellierung der Wärmebedarfe in der Zukunft (§ 17) ist wichtiger Teil der Wärmeplanung, um zu bestimmen, wie viel Wärme bereitgestellt werden muss. Zentral dafür sind sich reduzierende Wärmebedarfe im Bestand durch erwartete energetische Sanierungen. Diese sind notwendig, da je nach regional verfügbaren Potenzialen nicht unendlich viel grüne Wärme zur Verfügung gestellt werden kann. Die Kommune muss über umfangreiche Förder- und Beratungsangebote die Annahmen zur Sanierungsrate und -tiefe plausibilisieren. Denn eine Wärmeplanung und Wärmewende kann nur erfolgreich sein, wenn sie mit den relevanten anderen Sektoren verschränkt ist. Außerdem wird durch die Elektrifizierung des Wärmesektors der Strombedarf weiter steigen. Daher muss die Flächensuche und -vergabe für die Errichtung von Windkraft und PV-Anlagen ausgebaut werden.
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